Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

25.10.2024
IDF: Pariser Erklärung zur Nachhaltigkeit
Milch und Rind

(DBV) Die IDF (International Dairy Federation) hat am 18. Oktober auf dem IDF World Dairy Summit in Paris gemeinsam mit der FAO eine Erklärung vorgestellt, welche ein Bekenntnis der internationalen Milchbranche zur Nachhaltigkeit darstellt. Die Paris Dairy Declaration on Sustainability zeigt das große Engagement der Milchbranche zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen fundiert auf und unterstützt die FAO-Definition von Nachhaltigkeit. Die Paris Declaration in voller Länge finden Sie hier.

25.10.2024
Tierhaltungskennzeichnungsgesetz: Verbändeallianz kritisiert Vorgehen und Kriterien des BMEL zur Ausweitung auf Rindfleisch
Milch und Rind

(DBV) Das BMEL hat am 10. Oktober 2024 ein Eckpunktepapier zur Tierhaltungskennzeichnung von Rindfleisch vorgestellt. Eine Verbändeallianz kritisiert die Vorgehensweise und die Kriterien scharf und verweist auf erhebliche Mängel des bestehenden Gesetzes für Schweinefleisch sowie fehlende Realitätsnähe der vorgeschlagenen Kriterien für Rindfleisch. Kritikpunkte sind unter anderem die fehlende einheitliche Auslegung und unzureichende Downgrading-Möglichkeiten. Die Verbände fordern, zunächst die Probleme bei der Kennzeichnung von Schweinefleisch zu lösen und dann – gemeinsam mit der Wirtschaft – fundierte Kriterien für Rindfleisch zu entwickeln

25.10.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI/ZMB) In der 41. KW hat sich der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland verstärkt. Die Molkereien erhielten 0,7 % weniger Milch als in der Vorwoche, wodurch der Abstand zur Vorjahreswoche auf 2,1 % wuchs. Nachfrage nach abgepackter Butter bleibt hoch. Bestellungen im Lebensmitteleinzelhandel übertreffen die Erwartungen und übersteigen teils die Liefermöglichkeiten. Höhere Preise haben den Konsum nicht gebremst. Markt für Blockbutter ist ruhig. Nachfrage nach Schnittkäse ist gut, Bestellungen aus dem LEH werden teils als normal, teils als sehr gut bewertet.

Aktivitäten bei MMP haben nach ruhigen Wochen wieder zugenommen, es wurden vermehrt Abschlüsse erzielt. VMP wird in Europa normal gehandelt, Preise variieren stark und das Exportgeschäft bleibt ruhig. Preise für MP im Futtermittelbereich sind leicht gesunken, während sie bei Lebensmittelware stabil bleiben. Molkenkonzentrat wird sehr fest gehandelt.

25.10.2024
Gegensätzliche Kursentwicklung am internationalen Getreidemarkt
Pflanzen

Die Unsicherheit bezüglich avisierter Änderungen der russischen Exportpolitik überschattet die Märkte. Auch die Witterungsbedingungen auf der Nordhalbkugel zeigen Kurswirkung.

(AMI) Die Weizennotierungen in Paris können das Vorwochenniveau nicht halten. Am 23.10.2024 schloss der Fronttermin Dezember 24 bei 223,75 EUR/t und verlor damit auf Wochensicht 4 EUR/t. Folgetermine der Ernte 24 gaben um bis zu 2,75 EUR/t nach. Kontrakte der Ernte 25 verzeichneten Verluste bis 2,50 EUR/t.
Kurswirkung zeigten die Meldungen aus der Schwarzmeerregion. Während in der Vorwoche die Aussicht auf mögliche Exportbeschränkungen Russlands die Kurse stützte, verblasste die Wirkung. Denn die Weizenexporte des Landes bleiben weiterhin lebhaft. SovEcon hob jüngst seine Prognose für die russischen Weizenausfuhren auf das potenzielle Rekordvolumen von 4,8 Mio. t. Damit würden russische Anbieter rund 1,2 Mio. t pro Woche exportieren und damit ebenfalls auf die avisierten Exportbeschränkungen der Regierung reagieren und alles Machbare herausholen, bevor weitere russische Vorschläge über eine Untergrenze für Exportpreise und Beschränkungen für den Verkauf von Getreide umgesetzt werden. Die angekündigten Maßnahmen hatten die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber EU-Ware zwar etwas reduziert, aber Russlands Weizen dominiert weiterhin den Weltmarkt. Unsicherheit auf bei den traditionellen Importländern macht sich dennoch breit und Abnehmer warten auf weitere Einzelheiten, wie die Regulierung der russischen Exporte gehandhabt werden wird.
An der CBoT in Chicago schloss der Fronttermin für Weizen nur marginal über Vorwochenlinie. So lag der Schlusskurs am 23.10.2024 bei umgerechnet 197,40 EUR/t, und damit lediglich 0,16 EUR/t höher. Zwischenzeitlich hatte der Kurs mit 193,72 EUR/t den niedrigsten Stand seit Ende September 24 erreicht.
Die US-Feldarbeiten standen zuletzt im Fokus der Marktteilnehmer. Nach Angaben des USDA lag der Fortschritt der Aussaatarbeiten von Winterweizen zum Anfang der laufenden Handelswoche bei rund 73 %, damit 9 Prozentpunkte über Vorwoche. Damit liegen die Arbeiten allerdings hinter dem 5-Jahresdurchschnitt von 76 % und den Erwartungen der Marktteilnehmer von rund 77 % zurück. Die zu trockenen Bedingungen bremsten die Feldarbeiten, ersehnte Regenfälle dürften die Feldarbeiten in den kommenden Tagen allerdings beschleunigen.

25.10.2024
Preisauftrieb am deutschen Getreidemarkt vorerst beendet
Pflanzen

Abebbendes Verkaufsinteresse stößt auf geringe Nachfrage. Mühlen und Exporteure zeigen sehr wenig Kaufbereitschaft, während Erzeuger das jüngste Preisplus nutzen, um das Bankkonto zu füllen.

(AMI) Jetzt geht es auch für die Erzeugerpreise am Kassamarkt nach unten. Vor dem Wochenende gab es in Paris zwar ein leichtes Plus, das am Kassamarkt zu höheren Geboten und damit auch noch einmal zu einer kleinen Verkaufswelle reichte, aber in der 43. KW überwog Schwäche. Erzeuger vermarkteten noch Teilmengen an Lagerware oder der potenziellen Ernte 25, da sie Liquidität vor den Pachtzahlungen benötigen. Aber alles in allem blieben die Umsätze überschaubar.
Erzeuger hoffen auf ein Ende der preisdrückenden Konkurrenz des Schwarzmeerweizens spätestens Anfang nächsten Jahres. In Russland scheint sich eine Exportbegrenzung abzuzeichnen, was den Warenfluss etwas eindämmen könnte. Allerdings stehen auf der anderen Seite des Atlantiks umfangreiche Mengen preisgünstigen hochqualitativen Weizens zum Export bereit. Daher dürften die Ausfuhrchancen für deutschen Weizen 2024/25 begrenzt bleiben, der Preisimpuls gering. Bislang lieferte Deutschland kontinuierlich Weizen, im Schnitt 17.000 t pro Woche, in das Vereinigte Königreich sowie wöchentlich 3.650 t nach Norwegen. Darüber hinaus gibt es immer wieder größere Einzellieferungen nach Afrika. Die jüngste, 30.500 t nach Angola, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass seit Wirtschaftsjahresbeginn mit 676.100 t ein Fünftel weniger in Drittländer exportiert wurde als im Vorjahreszeitraum.
Die Großhandelspreise zeigen sich bei weitem nicht so volatil wie die Terminkurse und gingen die Auf- und Abwärtsbewegung nur moderat mit. Es wird weiterhin kein Preisunterschied zwischen prompter Ware oder Lieferungen bis Jahresende gemacht. Aber einheitlich waren die Preisanpassungen dann doch nicht. Franko Hamburg verlor Brotweizen 3 auf 225 EUR/t. Qualitätsweizen erzielte zuletzt eine Prämie von 30 EUR/t, hat aber 5 EUR/t zum Vorwochenniveau verloren. Am Niederrhein wurde um 3 EUR/t auf 228 EUR/t reduziert. Brotroggen lag am 23.10.24 mit -2 auf 193 EUR/t franko Niederrhein wieder deutlich unter der Marke von 200 EUR/t.

25.10.2024
Rapspreis folgt steigenden Terminmarktnotierungen
Pflanzen

Auf Erzeuger- und auch Großhandelsebene klettert der Rapspreis weiter. Das belebt merklich die Abgabebereitschaft der Erzeuger und es kommt zu mehr Umsätzen.

(AMI) In den Rapsmarkt ist ordentlich Bewegung gekommen. An der Börse in Paris ging es aufwärts. Der Euro ist auf Talfahrt. Hinzu kamen Sorgen um die französische Sonnenblumenernte und festere Kurse für Canola an der Börse in Winnipeg und für Sojabohnen in Chicago. Allesamt Faktoren, die den Kursen an der MATIF in Paris Auftrieb gaben. Das beflügelte dann auch die Preise auf anderen Handelsstufen und führte zu Umsätzen.
Der Fronttermin November schloss an der Börse in Paris am 23.10.2024 bei 511,50 EUR/t und damit weit (20,25 EUR/t) über dem Niveau der Vorwoche. Weniger deutlich fällt die Aufwärtskorrektur für Partien der Ernte 2025 aus. Mit 485,50 EUR/t verzeichnet der August-25-Kontrakt auf Wochensicht ein Plus von 10,25 EUR/t. Mit dem Wochenplus in Paris werden auch die Offerten auf Großhandelsstufe angehoben.
Auch auf Erzeugerstufe ging es nach oben. Im Bundesdurchschnitt kletterten die Forderungen auf 473,06 EUR/t. Ein kräftiges Plus von 10,60 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche. Zum Vorjahreszeitpunkt erhielten Erzeuger mit 382 EUR/t deutlich weniger. Die höheren Preise mündeten dann auch in Umsätzen. Erzeuger setzen zwar weiter auf feste Preise, aber es wurden vermehrt Teilmengen angeboten, denn bei Ackerbaubetrieben ist die Liquidität wegen der anstehenden Pachtzahlungen angespannt. Auch Kontrakte zur neuen Ernte waren zunehmend gefragt, tendierten im Bundesdurchschnitt aber stabil bei 445 EUR und damit deutlich unter dem aktuellen Niveau.
Bei den Rapsfeldbeständen waren regional die lückigen Bestände ein Thema. Zur Aussaat war es in Nord- und Ostdeutschland teilweise zu trocken und zu heiß. Dadurch verlangsamte sich das Auflaufen. Die Entwicklung kann mit den besseren Vegetationsbedingungen aber durchaus aufgeholt werden. Anders sieht es im Südosten des Landes aus. Hier wird teilweise von Staunässe und Schädlingsbefall berichtet und Landwirte denken über Umbruch nach.

25.10.2024
Kartoffelabsatz im September über Vorjahr
Pflanzen

Im September verkaufte der LEH deutlich mehr Speisekartoffeln als im Vorjahr. Neben den zahlreichen Werbekationen dürften sich auch die niedrigeren Temperaturen belebend auf die Nachfrage der privaten Haushalte ausgewirkt haben.

(AMI) Der Absatz von frischen Kartoffeln im LEH war im September dieses Jahres besonders rege. So stieg er im Vergleich zum September 2023 um fast 6,4 %, so die Auswertung der CPS GfK-Daten durch die AMI. Insgesamt blieben die summierten Einkäufe der privaten Haushalte für die ersten 9 Monate des Jahres damit um knapp 1,7 % hinter dem Vorjahresergebnis zurück, der Abstand hat sich aber mit der Septembermenge im Vergleich zum Vormonat um 1 Prozentpunkt verkürzt. Dabei konnten Einkaufsstätten übergreifend mehr Kartoffeln an die privaten Haushalte absetzen. Dies trotz des Umstands, dass der September 2024 weniger Einkaufstage hatte als der entsprechende Vorjahresmonat. Ausschlaggebend dürften neben den niedrigeren Temperaturen als erste Vorboten des Herbstes, welche den Verbrauch Lust auf die Kartoffeln machte, auch die zahlreichen Sonderaktionen des LEH gewesen sein.
Im Durchschnitt zahlten die privaten Haushalte dabei über alle Einkaufstätten hinweg 0,95 EUR/kg und damit 0,22 EUR/kg weniger als noch ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat August vergünstigten sich die Knollen sogar um 33 Cent. Wie üblich wurden besonders große Mengen der Kartoffeln in den Discounter angesetzt. Der Anteil lag mit knapp 48 % gut 4 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Hofläden, Wochenmärkte und Fachgeschäfte setzten dagegen etwas weniger ab als noch vor einem Jahr, konnten jedoch gegenüber dem Vormonat August 2024 zulegen.
Der Biokartoffelabsatz war dagegen im September rückläufig. So wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat im Durchschnitt 9,5 % weniger Bio-Kartoffel verkauft. Im Vergleich zum Vormonat ging der Absatz sogar um fast 22 % zurück.

25.10.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

In der vergangen Berichtswoche tendierten die Erzeugerpreise am Getreidemarkt wieder leicht negativ. Zwar wird der Wochenverlust der Terminmarktnotierungen meist nicht komplett in der Kette nach unten durchgereicht, jedoch reichten die roten Vorzeichen aus, um die Abgabebereitschaft wieder merklich zu senken. Die Läger mancher Mischfutterwerke leeren sich unterdessen, was zu steigender Nachfrage führt. Jedoch passen die Preisvorstellungen oft noch nicht zueinander. Insgesamt rechnet man mit Belebung des Getreidemarktes zum Ende des Jahres. Wohin die Reise in den kommenden Wochen geht ist jedoch aktuell nicht vorherzusagen.
Anders sieht es am Ölsaatenmarkt aus. Hier steigen die Preise weiter deutlich. So wurde im Bundesschnitt in dieser Woche ein Erzeugerpreis von 473 EUR/t aufgerufen und damit erneut 10,60 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Mit dieser Entwicklung konnte sich auch der Umsatz am Markt merklich erhöhen. Vielerorts werden Teilmengen vermarktet, um noch Möglichkeiten für potenziell weiter steigende Preise zu haben.
Der Kartoffelmarkt bleibt währenddessen stabil. In der Heide wurden in dieser Woche weiterhin 20 EUR/dt aufgerufen. Auf einigen Feldern läuft die Ernte weiterhin, was dazu führt, dass sowohl frische, als auch durchgeschwitzte Knollen am Markt sind. Da bei den gelagerten Kartoffeln Preisaufschläge durchgesetzt werden müssen, um die Lagerkosten zu decken, wird aktuell oft noch frisch geerntete Ware bevorzugt abgenommen.