Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

23.10.2024
ASP in Hessen: Kernzone ausgeweitet
Schwein

Bei einer großflächigen Kadaversuche im ASP-Kerngebiet des Kreises Bergstraße wurden am vergangenen Wochenende 44 Wildschweinkadaver in verschiedenen Verwesungsstadien von Suchhunden gefunden. 25 davon wurden bereits vom Hessischen Landeslabor als ASP-positiv bestätigt, weitere Ergebnisse stehen aus. Aufgrund von Infektionsfällen bei Riedrode und Hüttenfeld musste die Kernzone ausgeweitet werden. Der Kreis Bergstraße erließ eine aktualisierte Allgemeinverfügung, die am 19.10.2024 veröffentlicht wurde. Sie enthält Regelungen zur Pufferzone, infizierten Zone und Kerngebiet sowie zu Seuchenbekämpfungsmaßnahmen und der Vermarktung von Wildfleisch. Der Beigeordnete Matthias Schimpf appelliert an die Bevölkerung, das Wegegebot und die Anleinpflicht in Wäldern einzuhalten, um das Wild nicht aufzuschrecken und die Verbreitung der ASP zu verhindern.

Die aktuelle Allgemeinverfügung finden Sie unter: http://www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen

23.10.2024
Niederlande: Umbaubeihilfen für Betriebe
Schwein

Die niederländische Regierung hat neue Förderprogramme für Landwirte gestartet, um die Stickstoffbelastungen in den Natura-2000-Gebieten zu senken. Gefördert werden Maßnahmen zur Modernisierung und Umsiedlung von Betrieben. Zu den förderfähigen Maßnahmen gehören die Verbesserung betrieblicher Technologien zur Minimierung der Stickstoffemissionen sowie die Umsiedlung von Betrieben. Ab Oktober 2024 können Betriebe Fördermittel in Höhe von insgesamt 165 Mio. Euro beantragen. Betriebe mit Milchkühen, Schweinen oder Fleischrindern und hohen Stickstoffemissionen können ab dem 21. Oktober 2024 Förderungen von 60 Mio. Euro fürTechnologien zur Reduzierung der Stickstoffemissionen beantragen. Bedingung: Die Tierzahl darf in den nächsten fünf Jahren nicht steigen. Das Umsiedlungsprogramm mit 105 Mio. Euro unterstützt Betriebe, die aus empfindlichen Gebieten in umweltfreundlichere Standorte, auch innerhalb der EU, umziehen möchten. Es deckt Kosten für Verlegung, Neubauten, Abriss und Beratung.

18.10.2024
Öffentliche Anhörung zum Tierschutzgesetz
Milch und Rind

Am 14. Oktober fand die öffentliche Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zur Novelle des Tierschutzgesetzes statt (www.bundestag.de/ausschuesse/a10_ernaehrung_landwirtschaft/anhoerungen/1022168-1022168). DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken und BBV-Vertreterin Isabella Timm-Guri waren unter den Sachverständigen. Der DBV lehnte den Entwurf ab und warnte vor wirtschaftlichen Folgen sowie einer Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland. Die Beratungen werden in einer nicht öffentlichen Sitzung fortgesetzt, bevor eine Beschlussempfehlung an den Bundestag geht.

18.10.2024
Niederlande: Ausbruch mit Serotyp BTV-12
Milch und Rind

In den Niederlanden wurde erstmalig in Europa der Serotyp 12 der Blauzungenkrankheit (BTV-12) nachgewiesen. Am 10. Oktober wurden Fälle bei einem Schaf sowie einer Kuh mit Kalb auf Höfen entdeckt. Über 1.400 Proben werden aktuell untersucht. Einen Impfstoff gibt es derzeit noch nicht.

18.10.2024
Weltmilchgipfel 2024 in Paris
Milch und Rind

Vom 15.-18. Oktober fand in Paris der IDF-Weltmilchgipfel unter dem Motto „2024: Dairy for the Future“ statt (www.idfwds2024.com/). Themen wie Klimaschutz, Tierwohl und Ernährung standen u.a. im Fokus, wobei mit den Feldern Female Empowerment und Tackling the Labour Challenge zwei neue Schwerpunkte gesetzt wurden. Im Vorfeld des Events besuchte die deutsche Delegation Milchviehbetriebe und Unternehmen in der Normandie. Gilles Froment aus Kanada wurde zum neuen IDF-Präsidenten gewählt, Leonie Langeneck vom DBV in das IDF Award Committee berufen. Die nächsten Gastgeberländer: Chile (2025), Neuseeland (2026) und Indien (2027).

18.10.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die Milchanlieferung in Deutschland bleibt saisonal rückläufig. In der 40. KW erfassten die Molkereien 0,9 % weniger Milch als in der Vorwoche, der Rückstand zum Vorjahr wuchs auf 1,7 %. Mitte Oktober bleibt die Nachfrage nach abgepackter Butter stark. Die jüngste Preiserhöhung für Handelsmarkenbutter hat die Verbrauchernachfrage bisher nicht gedämpft, vermutlich aufgrund saisonaler Effekte. Blockbuttermarkt bleibt stabil, da die Einkäufer für den Rest des Jahres weitgehend gedeckt sind, vereinzelt werden Restmengen nachgefragt. Schnittkäse wird weiterhin gut nachgefragt, insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel.

Lage bei MMP bleibt ruhig. Die Industrie fragt für die letzten Monate 2024 nur noch kleinere Mengen an und ist insgesamt gut gedeckt. Kaufinteresse an VMP derzeit stabil, Produktion in Deutschland weiterhin auf Bestellung. Markt für MP ruhig. Lebensmittelware wird stabil gehandelt, im Futtermittelbereich fehlen Impulse, Preise stabil bis leicht schwächer.

18.10.2024
Öffentliche Anhörung zum Tierschutzgesetz
Geflügel

Diesen Montag fand die öffentliche Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zur Novelle des Tierschutzgesetzes statt. Die Fraktionen luden dazu Sachverständige der Branchen ein. Für den Deutschen Bauernverband (DBV) nahm Generalsekretär Bernhard Krüsken und für den Bayerischen Bauernverband (BBV) Isabella Timm-Guri teil. Des Weiteren waren Vertreter von Tierschutzverbänden, die Bundesbeauftragte für Tierschutz, Ariane Kari, Dr. Barbara Felde, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V. und Dr. Andreas Palzer vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte geladen.

Der DBV lehnte den Entwurf ab und warnte vor wirtschaftlichen Folgen und der Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland. Es stünde außer Frage, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl die berechtigten Anliegen des Tierschutzes als auch die Realitäten und Herausforderungen in der landwirtschaftlichen Praxis berücksichtige. Der BBV betonte, dass besonders kleinere Betriebe im Süden Deutschlands, die auf die Anbindehaltung angewiesen sind, wahrscheinlich aufgeben würden. Dr. Andreas Palzer kritisierte die geplanten Änderungen als „Symbolpolitik“. Er bemängelte, dass Maßnahmen wie jene zum Schwänzekupieren, Tierleid sogar verschlimmern könnten. Zudem kritisierte er unnötige Bürokratie und bezeichnete die Liste der Symptome für Qualzuchten als willkürlich und ineffektiv. Ariane Kari kritisierte die Abschwächungen im Entwurf durch bereits gemachte Zugeständnisse, z.B. im Bereich Anbindehaltung. Tierschutzorganisationen kritisierten den Entwurf als unzureichend. Sie forderten in fast allen Bereichen weitere Verschärfungen. Dr. Barbara Felde nannte den Entwurf teilweise verfassungswidrig, da das Staatsziel Tierschutz nicht ausreichend berücksichtigt wird. Die Beratungen zum Gesetzentwurf über die Änderung des Tierschutzgesetzes werden in einer der nächsten nicht öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft fortgesetzt. Danach wird dieser Ausschuss eine Beschlussempfehlung vorlegen, über die dann im Bundestag entschieden wird.

18.10.2024
HPAI trifft Geflügelbetriebe weltweit
Geflügel

Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat ihren Bericht zur hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) für den Zeitraum vom 24. August bis 27. September 2024 veröffentlicht. Darin wird die weltweite Lage der Vogelgrippe beschrieben, basierend auf Berichten betroffener Länder. In den fünf Wochen wurden weltweit 13 neue HPAI-Ausbrüche in Geflügelbetrieben gemeldet, insbesondere in Asien, Europa und Amerika. Etwa 190.000 Tiere starben oder wurden vorsorglich getötet. Impfungen wurden in keinem der betroffenen Länder eingesetzt; stattdessen setzten diese auf strenge Biosicherheitsmaßnahmen und Überwachung, um die Ausbreitung zu kontrollieren. Laut dem Bericht breitet sich das Virus weiter aus, und im Jahr 2023 waren 88 Länder betroffen, mehr als in den Vorjahren. Besonders alarmierend ist die Ausbreitung in bisher unbetroffene Regionen wie Lateinamerika und die Antarktis. Mit Beginn der neuen HPAI-Saison im Oktober 2024 rechnet die WOAH mit steigenden Fallzahlen und empfiehlt verstärkte Überwachung und Prävention. Den vollständigen Bericht finden Sie hier: hpai-report-63.pdf (woah.org)