Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

08.02.2024
„Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe“

Landvolk ist zum Dialog bereit – Fünf Kernforderungen sind schnell umsetzbar

„Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft zeigt, welch hohen Stellenwert unser Berufsstand hat und wieviel wir schon erreicht haben, zum Beispiel bei der signifikanten Minderung des Nitrateintrags bei der Düngung“, sagt Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen. „Das beste Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Regierung und Verbänden sind die Verabredungen beim Niedersächsischen Weg. Dieses ‚Dialogformat‘ kann auch für die Bundespolitik ein Vorbild sein. Es hat gezeigt, was möglich ist, wenn die Akteure an einem Strang ziehen.“

Zudem gelte für das Landvolk Niedersachsen die „Gemeinsame Erklärung zu den Plänen der Bundesregierung zur höheren Besteuerung von Agrardiesel und von landwirtschaftlichen Fahrzeugen“, am 4. Januar unterzeichnet von Ministerpräsident Stephan Weil und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. „Darauf aufbauend, haben wir inzwischen fünf Kernforderungen formuliert, denn die Unzufriedenheit mit dem zögerlichen Handeln seitens der Bundespolitik ist in der Landwirtschaft immer noch groß“, stellt Hennies klar. „Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe.“

Zu den – schnell umsetzbaren – Forderungen zählen neben der Rücknahme der geplanten Veränderungen beim Agrardiesel die steuerliche Entlastung der Landwirtschaft insgesamt, einen vereinbarten Aufschub für nationale Auflagen zum Beispiel beim Pflanzenschutzrecht, der Rückbau von Überregulierung beim Düngerecht und bei der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) sowie die finanzielle und rechtliche Unterstützung für eine Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen Tierhaltung.

„Für uns geht dabei nicht nur um die Landwirtschaft, sondern um die Zukunft des gesamten ländlichen Raums. Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1; die Wertschöpfung auch im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft ist von großer Bedeutung. Wir haben jetzt die Chance, die Weichen neu zu stellen; wir sind zum Dialog bereit, unter anderem mit vielen Vorschlägen zum Bürokratieabbau“, bekräftigt der Landvolkpräsident abschließend.

06.02.2024
Medienpräsenz und Hintergrundwissen begeistern die Jury

Vortragswettbewerb an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg

Gestern fand an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg der Vortragswettbewerb der Landwirtschaftskammer statt. 48 angehenden Landwirtinnen und Landwirte des dritten Lehrjahres stellten sich dabei in vier Gruppen der Herausforderung.

Studiendirektor Norbert Kaufmann richtete seinen Dank an alle Mitwirkenden des Wettbewerbes und machte dessen Relevanz nochmals deutlich: „Das Vortragen ist eine gute Übung für die bald anstehenden Abschlussprüfungen!“

Die meist gewählten Themen bei den Vorträgen waren: Landwirtschaft in 20 Jahren und gewandelter Fleischkonsum. Die Auszubildenden sorgten hierbei mit ihrer Medienpräsenz und ihrem Hintergrundwissen für Begeisterung bei der Jury. Während der Siegerehrung motivierte der Kreislandwirt und Landvolkvorsitzende des Kreisverbandes Rotenburg-Verden e.V., Christian Intemann, die angehenden Berufskolleginnen- und Kollegen dazu auch diese Kompetenzen auch künftig zu nutzen, um mit der Gesellschaft in den Dialog über Landwirtschaft zu treten: „Die Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Verbraucher muss auch künftig noch weiter ausgebaut werden, da ist jeder gefragt! Dieser Wettbewerb ist auch hierfür eine hervorragende Übung.“

Jeweils den ersten Platz gewannen Fabian Dinter aus Hildesheim, Jonas Vajen aus Sothel, Simon Lippianowski aus Bremen und Louis Meier aus Halvesbostel. Über den zweiten Platz freuten sich jeweils Svea Diane Kupke aus Achim, Bendix Mahnken aus Sothel, Ines Köstler aus Hassel und Daniel Uhlenbrock aus Aerzen.

01.02.2024
Schleichfahrt mit Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister

sendet klares Signal

Gemeinsam wurde in den letzten Wochen Vieles erreicht: Sowohl die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge als auch der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel konnte verhindert werden. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Anlässlich der Generaldebatte im Deutschen Bundestag am gestrigen Mittwoch (31.1.24) hat der Landvolk Kreisverband eine Schleichfahrt um und in Verden organisiert, um nochmals ein deutliches Zeichen hinsichtlich seiner Forderungen zu setzen. Mit ca. 40 Fahrzeugen startete die Tour bei dem Deelsener Milchviehbetrieb von Familie Meier.

Über die bekannten Forderungen hinaus bewegte die Landwirt*innen noch ein weiteres regionales Anliegen: Die in der Gemeinde geplante Gewerbe- und Grundsteuererhöhung. Denn in den vergangenen Wochen hat sich bei den Haushaltsdebatten abgezeichnet, dass der Gemeinderat im Februar die Hebesätze anziehen wird, bei der Grundsteuer A, die landwirtschaftliche Flächen betrifft, soll von 370 auf 460 Prozent erhöht werden. Um ein entsprechendes Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung legte die aus Treckern und weiteren Fahrzeugen bestehende Kolonne einen Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister Arne Jacobs ein. Darüber hinaus sprachen sich die Landwirt*innen deutlich dafür aus, dass im KiTa- und Schulbereich keine Kürzungen vorgenommen werden. „Kinderlärm ist Zukunftsmusik!“, machten sie deutlich. Jacobs versicherte den Landwirt*innen: „Ich nehme Ihre Forderung ernst!“ Allerdings habe die Gemeinde viele Verpflichtungen, die durch Bund und Land immer mehr würden.

30.01.2024
Schleichfahrt in und um Verden

setzt deutliches Zeichen anlässlich Generaldebatte im Deutschen Bundestag

Gemeinsam haben wir Landwirt*innen in den letzten Wochen Vieles erreicht: Die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge ist vom Tisch und der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel auch. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Zudem haben wir großen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren.

Am morgigen Mittwoch (31.1.24) ist die Generaldebatte im Deutschen Bundestag, weshalb wir an diesem Tag gemeinsam in ganz Deutschland nochmal ein deutliches Signal senden wollen. Der Landvolk-Kreisverband hat daher eine Schleichfahrt (langsames Fahren im Verband) in und um Verden angemeldet, zu der wir alle Mitglieder einladen, sich zu beteiligen. Zudem wird darüber hinaus ein kurzer Stopp beim Rathaus in Kirchlinteln eingeplant, welchen ortsansässige Berufskolleg*innen nutzen möchten, um dem Bürgermeister ein Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung zu überreichen. Versammlungsbeginn ist 9:00 Uhr am Brammer Weg 3, Kirchlinteln. Teilnehmende sollten sich rechtzeitig vor Ort einfinden.

Schleichfahrt (31.1.24)
Wann: 9:00 Uhr – 12:00 Uhr
Start- und Endpunkt: Brammer Weg 3, Kirchlinteln (Hofstelle Holger Meier)

Route:
• START: Brammer Weg 3
• Brammer Weg, dann Zum Wiedeland Richtung Brammer
• Brammer Hauptstr., dann Kreepener Str. Richtung Kirchlinteln
• Alte Mühle, dann Alter Kohlenförder Weg Richtung Rathaus Kirchlinteln (kurzer Stopp am Rathaus)
• Am Bauhof, dann rechts ab Kükenmoorer Str.
• Hauptstr., dann Lindhooper Str. Richtung Verden bis zur B215
• B215 Richtung Walle
• Holtumer Str. Richtung Holtum
• Föscheberg Richtung, dann Holtumer Weg Richtung Kirchlinteln
• ENDE: Brammer Weg 3

HINWEIS: Alle Teilnehmenden haben sich an folgende Auflagen zu halten:

 Vorlesen der Auflagen vor Schleichfahrt-Beginn durch Versammlungsleiterin
 Polizei: Die Polizei wird uns mit zwei Fahrzeugen durch die Route leiten (eins die meiste Zeit vorne weg und eins ganz am Ende). Den Anweisungen der Polizei ist jederzeit Folge zu leisten.
 Ordner: Wir müssen insgesamt drei Ordner stellen. Diese dürfen lediglich als Beifahrer auf den Treckern mitfahren und müssen jederzeit via Handy erreichbar sein. Wir empfehlen zusätzlich dieselbe Funkfrequenz zur gemeinsamen Kommunikation zwischen den einzelnen Treckern.
 Fahrt/Tempo: Wir fahren im Verbund. Das bedeutet, alle Trecker fahren mit ca. 30 km/h (Richtgeschwindigkeit) mit entsprechendem Sicherheitsabstand hintereinander her, ohne anzuhalten oder zu blockieren.
 Ampeln: Da wir im Verbund fahren, darf das erste Fahrzeug bei grün über die Ampel fahren, alle weiteren Fahrzeuge fahren hinterher, egal, ob die Ampel rot oder grün anzeigt.
 Kennzeichnung Trecker: Alle Trecker müssen sich mit einem rot-weißen Flatterband außen am Spiegel angebracht kennzeichnen, damit zu erkennen ist, welche Trecker gemeinsam im Verbund fahren.
 Plakate: Alle Plakate müssen sicher und fest an den Treckern angebracht sein.
 Fahrer und Fahrzeuge müssen fahrtauglich sein.

24.01.2024
Bundesweiter Aktionstag am 26.01.

„Brückentag“ soll sichtbares Zeichen setzen

Um den Protesten gegen die Pläne der Bundesregierung, den Agrardiesel höher zu besteuern, noch einmal Nachdruck zu verleihen, rufen wir unsere Mitglieder zur bundesweiten Aktion „Brückentag“ am kommenden Freitag, den 26. Januar 2024 auf. Mit Traktoren soll ein sichtbares Zeichen des Protests an verkehrsneuralgischen, gut sichtbaren Punkten in Niedersachsen, zum Beispiel an Autobahnbrücken, gesetzt werden. Mit Blick auf die breite Zustimmung der Bevölkerung sollte die Aktion zeitlich begrenzt sein, nicht blockieren und unter dem Motto „Brückentag“ entsprechend bei den zuständigen Behörden angezeigt werden.

„Der Begriff ‚Brückentag‘ macht deutlich, dass wir noch nicht am Ende unserer Kundgebungen angelangt sind. Das Gesetzgebungsverfahren zum Bundeshaushalt 2024 geht in der kommenden Woche final den Bundestag und soll am 2. Februar den Bundesrat passieren. Bis dahin bleibt Zeit für uns, weiterhin für unsere Forderung nach Rücknahme der schrittweisen Steuererhöhung für Agrardiesel einzutreten“, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Alle anderen Aktionen wie Mahnfeuer und Warnleuchten am Hofeingang, Bürgerdialog und Gespräche mit Abgeordneten, können und sollen unabhängig davon weiterhin stattfinden. In der jetzt laufenden zweiten Hälfte der Grünen Woche in Berlin nutzt der Landvolkverband die Möglichkeit, den Anliegen des Berufsstandes weiter Gehör zu verschaffen.

18.01.2024
Bauernpräsident fordert klares Zukunftssignal von der Ampelregierung

Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar: Schlechte Stimmung – trübe Zukunftsaussichten

Anlässlich der VDAJ-Fragestunde auf der Grünen Woche in Berlin fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, erneut die Bundesregierung und die Fraktionen auf, die Pläne einer Steuererhöhung beim Agrardiesel zurückzunehmen. „Wenn jetzt beim Agrardiesel nichts kommt, kommen die nächsten Proteste und Aktionen ab der kommenden Woche. Alles, was bislang angekündigt wurde, hat die Verärgerung der Bauern noch weiter gesteigert statt beruhigt. Die Verantwortung liegt jetzt einzig bei der Bundesregierung und den Regierungsfraktionen. Nur sie können weitreichendere Bauernproteste verhindern.“

Das aktuelle Konjunkturbarometer Agrar zeige, dass für die abermals gesunkene Stimmung in der Landwirtschaft neben den hartnäckig hohen Betriebsmittelkosten gerade die Politik verantwortlich sei. Besonders besorgniserregend sei dabei, dass diese Einschätzung schon vor den „unsäglichen Steuererhöhungsplänen beim Agrardiesel und der Kfz-Steuer“ vorgelegen habe, so der Bauernpräsident wörtlich.

Auch die Bewertung der zukünftigen wirtschaftlichen Lage verharrt laut Konjunkturbarometer Agrar auf niedrigem Niveau. Bei den Veredelungsbetrieben erreicht sie sogar einen neuen Tiefstand. Umso wichtiger sei es jetzt, so die wiederholte Forderung von DBV-Präsident Rukwied, dass die Ampelregierung die Steuererhöhung bei Agrardiesel zurücknehme. Dies sie ein unverzichtbares Zukunftssignal der Ampelregierung an die Landwirtschaft.

15.01.2024
Jörn Ehlers zu Gast im Podcast der Kreiszeitung

Geht es den Landwirten wirklich so schlecht?

Die aktuellen Proteste der Landwirt*innen sowie weiterer Branchen u.a. zu den geplanten Kürzungen der Bundesregierung beherrschen derzeit die Medien. Nach tagelangen Protesten ist die Bundesregierung etwas zurückgerudert, doch die bisherigen Zugeständnisse reichen uns Landwirt*innen nicht aus. Im Podcast der Kreiszeitung erklärt Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender unseres Kreisverbandes Jörn Ehlers nun warum dies so ist. Die komplette Folge mit dem Titel „Geht es den Landwirten wirklich so schlecht?“ gibt es ab Freitag überall dort, wo es Podcasts gibt. Feedback und Anregungen könnt ihr gerne unter podcast@kreiszeitung.de geben.

15.01.2024
Internationale Grüne Woche 2024

Berlin wird zur Drehscheibe der Landwirtschaft und der Ernährung

Nach aktuellen Zahlen hungert jeder zehnte Mensch auf der Erde – mehr als zwei Milliarden Menschen können sich keine gesunde Ernährung leisten. Eine Welt ohne Hunger durch innovative Lösungen für Ernährung und Landwirtschaft rückt die Internationale Grüne Woche (IGW) vom 19. bis 28. Januar 2024 in Berlin in den Fokus. Mehr als 300 Seminare und Fachdiskussionen bringen Expertinnen und Experten aus aller Welt in Berlin zusammen. Sie sind teilweise öffentlich zugänglich und bieten damit Besuchern die Möglichkeit, sich über die wichtigsten Fragen rund um Ernährung, Landwirtschaft, Nachhaltigkeit, ländliche Entwicklung oder zukünftige Kraftstoffversorgung auszutauschen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

Niedersachsen ist in Halle 20 durch zahlreiche Aussteller*innen vertreten und präsentiert dort u.a. seine typischen kulinarischen Köstlichkeiten wie Kartoffeln, Schinken und Milch. Ebenfalls wieder mit dabei ist auch unsere Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte - Echt grün e. V.“, die im Rahmen ihres Messeauftritts auf Stand 113 mit den zahlreichen Besucher*innen in den Dialog zur heimischen Nahrungsmittelerzeugung tritt.

Der Normalpreis für ein Tagesticket von Montag bis Samstag liegt bei 16 Euro, an Sonntagen bei 13 Euro. Mit dem „Happy Hour-Ticket“ kann die Messe von Montag bis Freitag ab 14 Uhr besucht werden. Eintrittskarten können HIER erworben werden, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Die Grüne Woche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet – am Freitag, den 26. Januar sogar von 10 bis 20 Uhr.

05.01.2024
Aktionswoche "Agrardiesel"

Kundgebung in Bremen mit gemeinsamer Anreise

Berlin war in 2023 der Auftakt: Ab dem 8. Januar wird es landes- und bundesweit eine Woche lang dezentrale Protestaktionen der Landwirte und Landwirtinnen sowie nahestehender Verbände geben, bevor am 15. Januar erneut Berlin das Ziel sein wird. Der Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden schließt sich der gemeinsam mit dem Bremischen Landwirtschaftsverband sowie dem Landesbauernverband Niedersachsen und weiteren Kreisverbänden aus der Region organisierten Aktion in Bremen an. Am 8. Januar 2024 findet dort ab circa 10 Uhr in Bremen-Überseestadt (An der Reeperbahn) eine Kundgebung statt. Alle Mitglieder haben vor Ort die Möglichkeit, ihren Unmut gegenüber den Sparplänen der Regierung kundzutun. Landvolkpräsident Holger Hennies sowie der Präsident des Bremischen Landwirtschaftsverbandes, Hilmer Garbade, werden ihre Ansprache halten.
Wir planen gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Land schafft Verbindung (LsV) eine gemeinsame Anfahrt mit dem Traktor Richtung Bremen. Hier gilt das Motto „Bremen ist das Ziel, Ankommen eine Option“. Alle Mitglieder, die mit einem Traktor anreisen wollen, treffen sich an den jeweiligen Autobahnauffahrten der A1 sowie A27 Richtung Bremen (Stuckenborstel, Posthausen, Oyten/Verden, Langwedel, Achim) zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Es ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, weshalb der Großteil der Traktorfahrer*innen den Kundgebungsort nicht erreichen wird. Die Kundgebung wird daher via Livestream über folgenden LINK übertragen:

20.12.2023
FINKA bietet Einblicke

in Flora & Betriebswirtschaft

Seit 2020 arbeiten im Rahmen des Projektes FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) 30 Betriebspaare bestehend aus je einem konventionell wirtschaftenden Betrieb und einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb eng zusammen, um herauszufinden wie der Verzicht von Pflanzenschutzmitteln, die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden, auf einer Versuchsfläche betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch am besten gelingen kann. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierzu führen das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Landwirt Heinrich Blohme und seine Frau Mintja Blohme bilden gemeinsam mit dem Landwirt Uwe Michaelis eines der 30 Betriebspaare und boten Interessierten vergangenen Donnerstag spannende neue Projekteinblicke auf ihrem Betrieb in Hagen bei Langwedel.

Hans Tüllmann, der die Betriebspaare im Bereich Nord-Ost als landwirtschaftlicher Berater vom Kompetenzzentrum Ökolandbau unterstützt, informierte die Besucher*innen über die betriebswirtschaftlichen Projektauswirkungen am Beispiel des Winterweizens 2021. Eine interessante Beobachtung dabei: Bei den Erträgen gab es keine massiven Unterschiede zwischen konventionell bewirtschafteten Flächen und denen ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Das allerdings bietet noch keine taugliche Grundlage für Verallgemeinerungen, so der ausdrückliche Hinweis von Tüllmann. Dafür seien schlicht zu wenige Betriebe in der Auswertung gewesen. Zudem müsse beachtet werden, dass auch das Wetter einen wesentlichen Einfluss drauf habe, wie sich Flächen maschinell bewirtschaften ließen und wie das Kraut wachse. Dies alles habe einen Effekt auf den Ertrag. „Jedes Jahr wird uns mehr Ergebnisse bringen. Ich bin jetzt gespannt auf die Auswertung 2023“, so Tüllmann. Eindeutig zu sehen sei aber: Was auf der Fläche passiert, ist hochgradig kulturabhängig. Silomais, Weizen und Raps etwa seien nicht zu vergleichen.

Dr. Stefan Meyer von der Universität Göttingen lieferte Untersuchungsergebnisse zu der Flora. Als Wissenschaftler mit Wurzeln in der Landwirtschaft nimmt er genau unter die Lupe was wann und wo wächst und welche Insekten es gibt. Aussagen zu der Frage, welche Pflanze welchem Insekt helfe, seien nur bedingt möglich. Jedoch vertrete Meyer die These: Herbizidverzicht reiche nicht aus, um ein signifikantes Mehr an Blütenangebot zu schaffen, da die Art und Weise des Düngens auch Auswirkungen auf den Boden und die dann dort wachsenden Pflanzen habe. Einen spannenden Fachvortrag gab es zudem auch von Imker Heinrich Kersten von den Bienenfreunden Verden zum Thema Landwirtschaft und Insektenschutz, der einmal mehr deutlich machte, dass wir Landwirt*innen im Verbandsgebiet mit unterschiedlichen Maßnahmen aktiv zu mehr Artenvielfalt beitragen.

Neben den vielfältigen Vorträgen konnten die Besucher*innen auch einen Grubber sowie einen Striegel von der Firma Treffler und eine Sichelhacke der Firma Leibing mit 9 Meter Arbeitsbreite besichtigen.

Aktuelles aus dem Landesverband

12.04.2024
Noch Plätze frei! Niederlande-Exkursion des Grünlandzentrums für Junglandwirte und Fachschüler
Milch und Rind

(LVN, Grünlandzentrum) Das Grünlandzentrum Niedersachsen Bremen bietet eine dreitägige Exkursion speziell für Junglandwirte und Fachschüler in die Niederlande für die Zeit vom 22.05.24 bis 24.05.24 an.

Die Kosten für diese Studienfahrt mit vielen interessanten Stationen belaufen sich auf 225 bis 300 Euro pro Person. Die Anmeldung ist bis zum 22.04.24 möglich. Die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung befinden sich auf der Homepage des Gründlandzentrums unter

https://www.gruenlandzentrum.org/niederlande-exkursion-fuer-junglandwirte-2024/

12.04.2024
Rindermarkt: Produktion von Rindfleisch leicht steigend
Milch und Rind

(AMI) Besonders im Jahr 2022 war zuletzt eine rückläufige Produktion von Rindfleisch zu beobachten. In den vorläufigen Zahlen für die erzeugte Menge im Jahr 2023 und in der Schätzung für das laufende deutet sich eine geringfügige Erhöhung an.

Diese Entwicklung ist weniger auf größere Schlachtzahlen, sondern auf gestiegene Schlachtgewichte zurückzuführen. Im Außenhandel werden bei den Einfuhren leicht verringerte Aktivitäten prognostiziert. Dennoch bleibt Deutschland bei der Versorgung mit Edelteilen auf Importe angewiesen. Die Ausfuhren dürften sich wegen der nur geringen Erhöhung der Erzeugung stabil entwickeln. Als die wichtigsten Abnehmerländer für deutsches Rindfleisch sind die Niederlande, Frankreich und Italien zu nennen. Der Verbrauch von Rindfleisch dürfte sich bis 2024 auf 8,9 kg pro Kopf und Jahr leicht verringern. Eine größere Steigerung des Konsums wurde durch das hohe Preisniveau bei gleichzeitig größeren Inflationsraten ausgebremst. Der Verbraucher griff dann stärker bei preisgünstigeren Fleischarten zu. 

12.04.2024
QM-Nachhaltigkeitsmodul im Wandel
Milch und Rind

(DBV) Im Herbst 2023 startete das Nachhaltigkeitsmodul des QM-Milch e.V. in einen Innovationsprozess. Im Zentrum steht die Frage, wie es gelingen kann, steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht zu werden und wie das QM-Nachhaltigkeitsmodul einen Beitrag leistet. Lesen Sie hierzu die PM des QM-Milch e.V.

12.04.2024
Initiative Milch stellt Lernangebote vor
Milch und Rind


(DBV) Wie und wo entstehen unsere Lebensmittel? Wie leben und arbeiten Landwirtinnen und Landwirte auf dem Hof? Was passiert mit der Milch, sobald sie den Betrieb verlässt? Der Wissenstransfer ist ein wichtiges Anliegen der Initiative Milch (IM). In einem Beitrag hat die IM bestehende interaktive und moderne Lernangebote verschiedener Träger zusammengestellt und gibt einen Überblick. Die zahlreichen Formate vermitteln praxisnah und verständlich Wissenswertes rund um die Milcherzeugun

12.04.2024
DBV-Veranstaltung: Tag des offenen Hofes 2024
Milch und Rind

(DBV) Landwirtschaft zeigen, wie sie wirklich ist. Darum geht es beim bundesweiten Tag des offenen Hofes am Wochenende des 8. und 9. Juni 2024. Die bundesweite Eröffnung findet in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz statt. Für alle, die sich beteiligen möchten, stellt der DBV als Veranstalter Hofpakete zusammen, welche die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. Eine Beteiligung am Tag des offenen Hofes kann dabei ganz unterschiedlich gestaltet werden. In der DBV-Mitteilung (oben verlinkt) finden Sie weiterführende Informationen, den Link zum Instagram-Auftritt sowie eine Liste Ihrer Ansprechpartner vor Ort in den Landesbauern-, LandFrauen- oder Landjugendverbänden.

12.04.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Der saisonal typische Anstieg des Milchaufkommens wurde in der 13. KW unterbrochen. Die Milchanlieferung lag mit -0,2% unter der Vorwoche. Damit reduzierte sich der Abstand zur Vorjahreswoche auf +0,7%. Aufgrund der relativ warmen Witterung Anfang April erhielt die Nachfrage nach dem weißen Sortiment zusätzliche Impulse. Am Buttermarkt ist eine gute Nachfrage zu beobachten, welche mit Blick auf die Spargelernte insbesondere für die abgepackte Butter als weiter anhaltend eingeschätzt wird. Die Preise entwickeln sich stabil bis fester mit leicht angehobenen Blockbutternotierungen.

Der Schnittkäsemarkt zeigt sich ausgeglichen. Die Lagerbestände sind anhaltend jung und niedrig. Die Nachfrage aus dem Inland von LEH, Industrie und Food Service ist zufriedenstellend, ebenso der Export nach Südeuropa und in Drittländer. Die Preise tendieren seitwärts; z.T. uneinheitlich. Die Pulvermärkte sind derzeit ruhiger; es wird allerdings eine Belebung mit dem Ende des Ramadans erwartet. Die Preise für MMP und VMP sind stabil, für MP uneinheitlich.

12.04.2024
Paris: Kaum große Weizenimporteure am Markt
Pflanzen

Große Importeure aus Nordafrika oder dem Nahen Osten hielten sich aufgrund des Fastenmonats Ramadan vom Markt fern. Unterdessen stützten mögliche Ausfuhrbeschränkungen Russlands die Notierungen.

Meldungen aus der Schwarzmeerregion zeigten in den vorangegangenen Handelstagen Kurswirkung. Das Kriegsgeschehen in der Ukraine wie auch mögliche Exportverzögerungen Russlands stehen dabei im Mittelpunkt. Marktteilnehmer berichten von Verzögerungen bei der Ausstellung von Pflanzengesundheitszeugnissen russischer Behörden, die für Exporte notwendig sind. Daher stiegen die Weizenkurse, da auf Verzögerungen und vorübergehenden Ausfuhrstopps Russlands spekuliert wurde – allerdings nur kurzzeitig, denn das Beratungsunternehmen SovEcon meldete, dass es bis zum Ende der laufenden Saison keine wesentlichen Ausfuhreinschränkungen geben wird. Zudem laufen die russischen Weizenexporte trotz Frachtverzögerungen ungebremst flott.
Ungünstige Witterungsbedingungen auf der Nordhalbkugel konnten ebenfalls stützende Wirkung entfalten. Die Feldkulturen befinden sich derzeit in einem empfindlichen Zustand, hierbei wirkt die Trockenheit in Teilen der USA und Schwarzmeerregion sowie kräftige Niederschläge in Frankreich keineswegs ertragsfördernd. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bedingungen auf die Kulturen auswirken wird.
Unterdessen ist am Exportmarkt kaum etwas los. Internationales Kaufinteresse hält sich in Grenzen. Viele große Getreideimporteure aus Nordafrika oder dem Nahen Osten halten sich in der laufenden Handelswoche aufgrund des muslimischen Fastenmonats Ramadan und des anschließenden Zuckerfestes dem Markt fern. Die Meldung, dass Tunesien rund 50.000 t Weizen aus der Schwarzmeerregion gekauft hat, unterstreicht den harten Wettbewerb am Exportmarkt. Hierbei schmälert der feste Euro das Kaufinteresse an EU-Getreide zusätzlich.

12.04.2024
Handel am Getreidemarkt rückt in den Hintergrund
Pflanzen

Schwindende Nachfrage der Verarbeiter, unattraktive Gebote für die Erzeuger und drängende Feldarbeiten bremsen die Handelsaktivitäten für prompte Brotweizenpartien, aber auch Vorkontrakte sind seltener gefragt.

An den Terminbörsen geht es für Weizen weiterhin aufwärts, was sich am deutlichsten in den bereits knapper werdenden Qualitätsgetreidepreisen widerspiegelt. So legt A-Weizen franko Hamburg innerhalb von 5 Handelstagen um 10 auf 223 EUR/t zu und zeigt so auch das aufkeimende Interesse an Exportpartien. Immerhin läuft das Geschäft weiter, wenn auch gedämpft und die Vorräte in der Landwirtschaft werden jetzt insbesondere für qualitativ hochwertige Partien lückiger. Brotweizen und Brotroggen zeigen am Kassamarkt indes nur das Plus, welches auch Paris notiert. So legt Brotweizen franko Niederrhein, Westfalen oder Hamburg um 4 auf 203 bzw. 207 EUR/t zu. Damit hat sich in der Hafenstadt der Preisabstand zum Qualitätsweizen von 10 auf 16 EUR/t erhöht. Brotroggen verteuert sich um 3 auf 187 EUR/t franko Niederrein.
Die Umsätze am Inlandsmarkt sind indes sehr überschaubar. Mühlen zeigen sich gut versorgt und nehmen die vertraglich festgelegte Menge an und konzentrieren sich auf Lieferungen ex Ernte. Dafür ist momentan allerdings nicht viel Angebot am Markt. Der Erfassungshandel hat die Gebote für Kontraktware gesenkt und damit ist das Geschäft für Erzeuger unattraktiv. Außerdem haben Landwirte derzeit vorrangig ihre Feldarbeit im Sinn.
Neben den Maßnahmen in den Winterungen, die teils aufgrund der Nässe nun verzögert endlich durchgeführt werden können, drängt die Aussaat. Die überdurchschnittlichen Temperaturen bei guter Wasserversorgung haben den Zeitpunkt nach vorne geschoben. Hinsichtlich der Vermarkung der Lagerbestände läuft sporadisch immer etwas, aber es wird immer wahrscheinlicher, dass Partien in die nächste Saison überlagert werden. Auch wenn sich der Preisaufschlag für Partien ex Ernte gegenüber Vorwoche etwas verringert hat, liegen die Gebote weiterhin über denen für prompte Ware. (Quelle: AMI)

12.04.2024
Feldarbeiten im Fokus des deutschen Rapsmarktes
Pflanzen

Das Auf und Ab an der Pariser Börse erschwert die Preisfindung am heimischen Markt. Allerdings bleiben die Umsätze hier ohnehin aktuell gering, denn die anstehenden Feldarbeiten dominieren aktuell das Tagesgeschehen.

Nachdem es zum Ende der 14. KW in Paris mit einem Tagesverlust von 12,25 EUR/t noch bergab ging, konnten sich die Rapsnotierungen kurz darauf mit einem Plus von 9,75 EUR/t wieder merklich befestigen. Am 09.04.2024 schloss der Fronttermin Mai bei 448,25 EUR/t und damit trotz der starken Schwankungen rund 2,50 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Kurstreibende Impulse kamen dabei insbesondere vom festen Rohöl, welches die Attraktivität von Raps als Rohstoff in der Biodieselherstellung steigert, sowie der voraussichtlich kleineren EU-Rapserzeugung im kommenden Wirtschaftsjahr. Gedämpft wurde der Kursanstieg demgegenüber durch den festeren Euro, welcher die Attraktivität europäischer Partien auf dem Weltmarkt schmälert.

Im Zuge der festen Notierungen an der Pariser Börse werden auch die Offerten für Raps auf Großhandelsstufe angehoben. Franko Niederrhein sind für Partien der Ernte 2023 bis zu 455 EUR/t möglich und damit 3 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Für Partien der Ernte 2024 sind mit 454 rund 2 EUR/t mehr im Gespräch. Auch franko Hamburg werden die Großhandelspreise nach oben korrigiert. So werden hier zur Lieferung ab August mit 444 EUR/t ebenfalls rund 4 EUR/t mehr in Aussicht gestellt. Die Prämien bleiben dabei jeweils unverändert. Indes bleibt die Handelsaktivität nach der verkürzten Osterwoche auch weiterhin ruhig. Während Mitte März noch Partien der Ernte 2023 und 2024 rege gehandelt wurden, agieren Marktteilnehmer nun wieder etwas zurückhaltender und warten die weitere Preisentwicklung ab. So bleibt der Anteil der bereits vertraglich gebundenen Partien der Ernte 2024 ungewöhnlich gering.

Ein anderes Bild zeigt sich indes auf Erzeugerebene. Auch wenn hier im Mittel nahezu unverändert zur Vorwoche 408,70 (370-430) EUR/t gefordert werden, spiegeln die Preismeldungen der einzelnen Bundesländer das Auf und Ab am Terminmarkt wider. So werden beispielsweise aus Hessen rund 5,30 EUR/t mehr gefordert, während die Offerten in Bayern um 3,30 EUR/t zurückgenommen wurden. Für Vorkontrakte der Ernte 2024 werden mit 416 (396-439,50) EUR/t rund 0,50 EUR/t mehr erzielt. Vor diesem Hintergrund bleibt es aktuell ruhig am heimischen Markt. Ohnehin dominieren aktuell die anstehenden Feldarbeiten das Geschehen. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen der vergangenen Tage führten zu einem deutlichen Entwicklungsschub. In den bereits blühenden Rapsfeldern tummeln sich zudem die Käfer, welche derzeit intensiv bekämpft werden. Dennoch sehen die Feldbestände größtenteils gut aus. (Quelle: AMI)

12.04.2024
Stabile Lage am Frühkartoffelmarkt
Pflanzen

Ab jetzt treffen aus Israel und Ägypten die Hauptmengen an Frühkartoffeln in Häfen ein. Fast alles wird sofort auf Kunden verteilt, heißt es. Die Branche erwartete eine erfolgreiche Saison wie im Vorjahr.

Noch sind Speisefrühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum in vielen Regionen Deutschlands in den Supermärkten ein umsatzschwacher Artikel. Ausnahmen gibt es vor allem in der Südhälfte. Seit einiger Zeit werden von Importeuren und Packern Vorräte für die künftige Vermarktung angelegt, sodass inzwischen jeglicher Nachfragezuwachs problemlos zu bedienen sein dürfte. Fast alle Marktbeteiligten schätzen die Lage sehr ausgeglichen ein. Man erwartet eine gute Nachfrage für die importierten Mengen, sodass sich an den Preisen nichts mehr ändern wird. Ägypter starten franko Abpacker bei knapp 80,00 EUR/dt und Israeli kommen auf bis zu 85,00 EUR/dt. Drillinge sind knapp und werden teils für bis zu 110,00 EUR/dt an die Aufbereiter verschickt.
Die meisten Frühkartoffelimporteure berichten davon, dass kaum Vorräte in Hafenlägern aufgebaut werden. Das Meiste geht sofort an die Kunden. Damit gibt es auch bisher so gut wie keine wirklich freien Mengen, über die später noch beim Preis verhandelt werden müsste. Das soll bei dem nun eintreffenden Hauptangebot aus Ägypten und Israel auch so bleiben. Von ausdisponiert für die gesamte erwartete Liefermengen ist sogar schon die Rede.
In Ägypten laufen Ernte und Verschiffung auf Hochtouren, auch wenn das Ende des Ramadans bis zum Wochenende wohl etwas gebremst hat. Bis etwa Ende April dürften aber die Exportmengen auf dem Wasser sein und auf die überall rege nachfragende Kundschaft in ganz Europa verteilt werden. Israels Kartoffelernte läuft ebenfalls aus Hochtouren. Es werden dank günstiger Winterwitterung hohe Erträge und gute Qualitäten aus dem Boden gehoben – mehr und besser als im Vorjahr. Noch etwa 2 Wochen lang wird die Winterernte geborgen, dann geht es nahtlos in die sogenannte „Spring crop“ über. Letztgenannte wird viele backfähige Übergrößen für den britischen Markt stellen, der einen noch größeren Bedarf als im schon lebhaften Vorjahr angemeldet hat. (Quelle: AMI)