Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

11.02.2025
Auszubildende der Landwirtschaft zeigen ihr Können

Berufswettbewerb an der BBS Rotenburg

Alle zwei Jahre findet der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend für Grüne Berufe statt, der sich als wichtiger Bestandteil der Berufsbildung in den Agrarberufen etabliert hat. Am 10. Februar stellten sich die Auszubildenden des dritten Lehrjahrs in der Landwirtschaft an der Berufsbildenden Schule Rotenburg den Prüfungen des Wettbewerbs. Insgesamt 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich angemeldet und meisterten die Aufgaben in drei Gruppen.

Im ersten Teil des Wettbewerbs mussten die Auszubildenden sowohl berufstheoretische Fragen beantworten als auch in einer Präsentation einem Verbraucher oder einer Verbraucherin erklären, wie Nutztiere auf dem eigenen Lehrbetrieb gehalten werden. Anschließend ging es in der praktischen Prüfung darum, Futtermittel, Sämereien und Werkstoffe zu bestimmen. Zum Abschluss wurde das handwerkliche Talent auf die Probe gestellt: Innerhalb von 45 Minuten galt es, aus Schrauben und Muttern einen Flaschenöffner gemäß einer Abbildung zu fertigen.

„Der Berufswettbewerb ist eine wichtige Gelegenheit für die Auszubildenden, um sich in einer Prüfungssituation zu erproben“, erklärte Landwirt Hermann Solte aus Bötersen, der den Wettbewerb als Prüfer unterstützte. Auch Studiendirektor Norbert Kaufmann hob in seiner Rede zur Siegerehrung die Bedeutung des Wettbewerbs hervor: „Dieser Wettbewerb hat eine lange Tradition an der BBS Rotenburg und ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ausbildungskultur.“ Und er fügte hinzu: „Wir leben in einer Zeit, in der die Landwirtschaft vor großen Herausforderungen steht. Klimawandel, Ressourcenknappheit und technologische Veränderungen sind nur einige der Themen, die uns beschäftigen. Um diese Probleme zu lösen, brauchen wir gut ausgebildete Landwirte, die bereit sind, innovative Ansätze zu verfolgen und Verantwortung zu übernehmen. Ihr, liebe Auszubildende, seid die Zukunft der Landwirtschaft.“

Die Sieger des Wettbewerbs sind:

  1. Platz: Jan Marten Müller (Vorwerk), Bodo Grube (Schwaförden) und Luca Martens (Ostereistedt)

  2. Platz: Insa Miesner (Sothel), John Patrik Große (Bothel) und Harm Wilken Gieschen (Quelkhorn)

  3. Platz: Deike Katharina Corleis (Ahlerstedt), Julian Heldberg (Visselhövede) und Enya Patterson (Stemmen)

Christian Intemann, Kreislandwirt und Vorsitzender des Landvolkkreisverbandes Rotenburg-Verden, gratulierte den Siegerinnen und Siegern, betonte in seiner Rede jedoch, dass heute alle Auszubildenden, die den Mut hatten, sich dieser Prüfung zu stellen als Gewinnerinnen und Gewinner nach Hause gehen. Zudem ermutigte er die zukünftigen Berufskolleginnen und Kollegen in Zeiten des Strukturwandels in der Bevölkerung ein Verständnis für die landwirtschaftliche Branche zu schaffen „Hier sind wir alle gemeinsam gefragt der Gesellschaft unsere Landwirtschaft auch in Zukunft durch Gespräche näher zu bringen und zu erklären.“

Ein herzliches Dankeschön geht an die Prüfer, die Lehrkräfte und die Ausbildungsberatung, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben. Auch ein weiteres der Bio-Hofmolkerei Dehlwes, für die gesponserte Versorgung.

11.02.2025
Agroforstsysteme

Vortrag von Dr. Ernst Kürsten und Isabelle Frenzel

Die BUND Ortsgruppe Rotenburg/Wümme organisiert einen Vortrag zum Thema Agroforsten, zu dem auch Landwirtinnen und Landwirte herzlich eingeladen sind. In einem Schreiben des BUND heißt es, dass der Vortrag das vielversprechende Potenzial einer (Wieder-)Verbreitung der Agroforstsysteme vorstelle und aufzeige, wie sie künftig mehr zur Lösung unserer Probleme vor Ort beitragen können.

WANN: Freitag, den 7. März 2025, 19.00 Uhr WO: Ratssaal der Stadt Rotenburg

06.02.2025
Die Landwirtschaft im Fokus

Podiumsdiskussion anlässlich der Bundestagswahl 2025

Rund 150 Besucherinnen und Besucher nahmen am 5. Februar an einer Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl im Wahlkreis 34 (Osterholz-Verden) teil. Veranstaltet wurde die Diskussion im Grasberger Hof durch den Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden, den Landvolk-Kreisverband Osterholz und die Initiative Land schafft Verbindung (LSV). Moderiert wurde die Veranstaltung von Cornelius Traupe (LSV), Jörn Ehlers (Landvolk Rotenburg-Verden) und Stephan Warnken (Landvolk Osterholz). Die eingeladenen Politikerinnen und Politiker stellten sich den Fragen aus der Landwirtschaft und debattierten über zentrale agrarpolitische Themen. Auf dem Podium vertreten waren Özge Kadah (SPD), Andreas Mattfeldt (CDU), Dr. Lena Gumnior (Grüne), Dr. Gero Hocker (FDP), Herbert Behrens (Die Linke) sowie Maik Smidt (BSW). Die Kandidatin der AFD hatte abgesagt.

Bürokratieabbau: Vertrauen statt Aktenstapel Einigkeit bestand darüber, dass der Bürokratieabbau dringend vorangetrieben werden müsse. Während die CDU einen Resetknopf für Dokumentationspflichten forderte, setze die FDP auf mehr Vertrauen in die Landwirte. Die Grünen betonten, dass weniger Bürokratie auch bedeute, von den eigenen Produkten leben zu können. SPD, Linke und BSW verwiesen darauf, dass Bürokratie nicht nur die Landwirtschaft betreffe und Digitalisierung zur Vereinfachung beitragen könne.

Generationswechsel: Verlässliche Rahmenbedingungen nötig Wie können junge Landwirtinnen und Landwirte für die Zukunft abgesichert werden? Die CDU forderte langfristige Investitionssicherheit, während die Grünen auf höhere Tierwohl-Standards hinwiesen. Die FDP kritisierte die häufig wechselnden Auflagen und forderte ein Moratorium für neue Vorschriften. Die SPD setzte auf einen Wandel mit Unterstützung der Politik, während die Linke betonte, dass Landwirte auskömmliche Preise für ihre Produkte benötigten.

Klimawandel: Landwirtschaft als Teil der Lösung Die Anpassung der Landwirtschaft an Klimaveränderungen wurde kontrovers diskutiert. Die CDU forderte schnellere Zulassungen für klimaresistentere Pflanzen, die FDP hob neuartige Züchtungsmethoden hervor. Die Grünen betonten, dass Gentechnik allein nicht ausreiche, sondern auch gute Böden und angepasstes Saatgut nötig seien. Die Linke lobte die Anpassungsfähigkeit der Moorbauern, während BSW den Bau von Dämmen und eine günstigere Energiepolitik forderte.

Herkunftskennzeichnung: Transparenz oder Bürokratie? Während die Grünen eine klare Kennzeichnung nach dem Vorbild von Eiern befürworteten, warnte die FDP vor staatlichen Vorgaben und plädierte für private Initiativen. Die CDU forderte eine unkomplizierte Lösung, während die Linke eine verpflichtende Kennzeichnung für alle forderte.

Wolfsmanagement: Schutz oder Entnahme? Die FDP forderte ein Bestandsmanagement, die CDU eine konsequente Entnahme. Die Grünen verwiesen auf das Dialogforum Wolf, während die Linke betonte, dass Landwirte für Schutzmaßnahmen entschädigt werden müssten.

Erneuerbare Energien: Wo sind die Chancen? Während CDU und FDP Biogas als stabiles Element im Energiemix lobten, sahen die Grünen die Zukunft in einer Kombination aus Agri-PV und Windkraft. SPD und Linke forderten eine stärkere Regionalisierung der Energieversorgung.

Die Diskussion zeigte, wie unterschiedlich die Ansätze der Parteien für die Zukunft der Landwirtschaft sind. Fest steht: Die Landwirtinnen und Landwirte erwarten klare, langfristige Perspektiven. Die Bundestagswahl wird zeigen, welche dieser Positionen künftig in der Politik eine Rolle spielen werden.

06.02.2025
Ehlers: „Lobenswerter Zwischenschritt“ beim Wolf

Land gibt neue Richtlinien zum finanziellen Ausgleich beim Herdenschutz und bei Rissen bekannt

Frischer Wind in der ehemals überaus festgefahrenen Debatte rund um den Wolf: Während schon seit längerem durch das Ändern der „Berner Konvention“ klar ist, dass der Schutzstatus des Wildtiers abgesenkt und die Hürden dafür beseitigt werden sollen, hat das Land Niedersachsen in dieser Woche gemeinsam mit dem „Dialogforum Wolf“ unter Beteiligung des Landvolks neue Richtlinien zum finanziellen Ausgleich von Herdenschutzmaßnahmen und bei Wolfsrissen bekannt gegeben. Demnach sollen die Halterinnen und Halter von Schafen und Ziegen in Niedersachsen vom Frühjahr an eine pauschale Förderung beantragen können, und auch für die Halterinnen und Halter von Rindern und Pferden gibt es Erleichterungen. „Jetzt ist den langjährigen Forderungen aus dem Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement endlich Rechnung getragen worden“, ordnet Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers diesen „lobenswerten Zwischenschritt“ aus Sicht des Landesbauernverbandes ein.

Der Weg bis zu diesem greifbaren Ergebnis sei „herausfordernd und kompliziert“ gewesen, so Ehlers, der auch Sprecher des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement (AAW) ist. Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten habe zuletzt gut funktioniert. „Jetzt können wir an weiteren Verbesserungen feilen“, sieht Ehlers die nächste Aufgabe. Und er erinnert an das bestehende Ziel: Wölfe, die Schaden anrichten, müssen künftig auch legal entnommen werden können.

„Ziel muss es sein, den betroffenen Mitgliedstaaten möglichst rasch ein rechtssicheres regionales Bestandsmanagement zu ermöglichen“, ließ Ministerpräsident Stephan Weil am Mittwochabend am Rande einer Brüssel-Reise verlauten, in der es auch um das Thema Wolf ging. Sollte die EU für die Absenkung des Schutzstatus endgültig grünes Licht geben, muss Deutschland für leichtere Wolfsabschüsse noch das Bundesnaturschutzgesetz ändern.

Die Förderung ist laut Richtlinie ab einer Anzahl von elf oder mehr Schafen und Ziegen mit Hektar-Fördersätzen von 325 Euro für die Beweidung von Deichflächen und 260 Euro für übrige Beweidungsflächen geplant. Bei durchschnittlich 6,5 Tieren je Hektar entspricht das 40 Euro pro Tier im Jahr, am Deich sind es wegen der besonderen Lage 50 Euro. Die Förderung ist unter anderem an das Vorweisen eines wolfsabweisenden Grundschutzes geknüpft.

Auch bei der Förderung von Schutzmaßnahmen für Pferde und Rinder gibt es Neuerungen: Künftig soll es ausreichen, wenn der Betrieb in einem Gebiet liegt, in dem es binnen zwölf Monaten mindestens zwei statt bisher drei Wolfsrisse von Pferden oder Rindern gegeben hat. Direkt betroffene Betriebe erhalten wie bislang Präventionsmaßnahmen, unabhängig vom weiteren Rissgeschehen in der Region. Das Wolfsbüro, angesiedelt beim Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), erstellt Übersichtskarten der Förderkulissen auf der Grundlage des Rissgeschehens und der Erkenntnisse aus dem Wolfsmonitoring. Diese werden auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer (LWK) stets aktuell veröffentlicht und sind HIER zu finden.

03.02.2025
Unrechtmäßige Düngebeschränkungen aussetzen

Hennies: Rechtswidrige Abgrenzung „roter Gebiete“ in Niedersachsen beenden

Nachdem das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg die Abgrenzung „roter Gebiete“ für rechtswidrig erklärt hat, fordert das Landvolk Niedersachen zügiges und faires Handeln seitens der Landes- und Bundespolitik. „Ministerin Miriam Staudte und Minister Christian Meyer müssen auf die betroffenen Landwirtinnen und Landwirte zugehen und die durch die gerichtlich beanstandete Gebietsausweisung hervorgerufenen Einschränkungen beim Düngen mit Stickstoff wenigstens aussetzen. Das muss gelten, bis das Land die vom Bund in der Düngeverordnung vorgeschriebene Binnendifferenzierung rechtskonform ausgestaltet hat“, fordert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Das Gericht hatte in der zurückliegenden Woche unter anderem festgestellt, dass vom Land methodisch „fingierte“ Nitratgehalte im Grundwasser genutzt wurden, die keine belastbare Rechtsgrundlage im maßgeblichen Bundesrecht haben. „Ein Aussetzen der Sonderauflagen für die Stickstoffdüngung ist das Mittel der Wahl. Das gilt auch, wenn das Land die letzte Instanz beim Bundesverwaltungsgericht anruft“, erläutert Hennies. „Schon aus Gründen der Fairness und um weitere Schäden und Einkommenseinbußen auf den Höfen durch lange gerichtliche Verfahren zu vermeiden, ist dies notwendig.“

Darüber hinaus müsse sich die Landesregierung sich beim Bund deutlich stärker dafür einsetzen, dass in den von der EU verlangten „roten Gebieten“, in denen die Nitratmesswerte im Grundwasser überwiegend durch jahrzehntealte Stickstoffeinträge hervorgerufen wurden, spätestens von einer neuen Bundesregierung ein Verursacherprinzip auf Basis der heutigen Düngepraxis auf den Höfen eingeführt wird. Hier sei Landwirtschaftsministerin Staudte jetzt gefordert, bekräftigt der Landvolkpräsident. „Wir werden es nicht akzeptieren, dass wir auf unabsehbare Zeit kollektiv bestraft werden, obwohl sich die heutzutage praktizierte Düngung so weiterentwickelt hat, dass darüber kaum noch Stickstoffverluste in das Grundwasser entweichen. Die Bürokratieflut und unsinnige Bilanzierungsvorschriften ohne Mehrwert für den Gewässerschutz wie die so genannte Stoffstrombilanzierung müssen reduziert beziehungsweise am besten gestrichen werden“, fordert der Landvolkpräsident.

Vom Land fordert der Verband zudem, jetzt endlich die Ertüchtigung des viel zu dünnen Netzes an Grundwassermessstellen ambitionierter in Angriff zu nehmen, damit schnellstmöglich das bestmögliche Abschätzungsverfahren für Nitratbelastungen nach der EU-Nitratrichtlinie zur Verfügung steht. „Als zuständiger Umweltminister muss hier Christian Meyer den ‚Turbo‘ einlegen, wie er es anderer Stelle, zum Beispiel bei der Energiewende, auch immer propagiert“, verlangt Hennies.

03.02.2025
Neues aus unserer Imagekampagne

Grüne Woche, Kinospot & Bienenfreundlicher Landwirt

Grüne Woche:

Die Grüne Woche 2025 war für unsere Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ ein voller Erfolg und ein starkes Signal für die Bedeutung der niedersächsischen Landwirtschaft. Der Stand im bewährten Kneipenformat „Landwirtschaft“ und mit Schnuckenbräu verantwortlich für den Ausschank, war erneut ein beliebter Anlaufpunkt für Messebesucherinnen und Messebesucher.

24 engagierte Personen aus den Kreisverbänden haben sich aktiv an den Standdiensten beteiligt. Der Stand diente auch in diesem Jahr als wichtige Anlaufstelle für Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verbänden. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Ministerpräsident Stephan Weil, Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sowie zahlreicher Landrätinnen und Landräte sowie Bürgermeisterinne und Bürgermeister aus unserem Kampagnengebiet.

Unser Bürgermeisterzimmer bot dabei wieder einen idealen Rahmen für intensive Gespräche und Netzwerken auf Augenhöhe.

Ein Highlight war in diesem Jahr auch die Podiumsdiskussion zusammen mit der Initiative MagDochJeder aus Nordrhein-Westfalen auf dem ErlebnisBauernhof. Zusammen haben wir Ende 2024 den Grundgedanken des „ZukunftsBauer“ aufgegriffen und diesen in einer gemeinsamen Social-Media-Kampagne „Landwirtschaft neu denken – wir packen’s an!“ mit Kacheln, Videos und Fakten umgesetzt. Auf dem ErlebnisBauernhof haben wir die gemeinsame Kampagne nicht nur vorgestellt, sondern auch diskutiert und aufgezeigt, wie die Kooperation Synergien geschaffen und Innovationen gefördert hat.

Kinospot:

Ab dem 30. Januar 2025 heißt es: Vorhang auf für unsere Landwirtschaft!

Unser Kinospot startet in 53 niedersächsischen Kinos auf 225 Leinwänden, darunter auch im Kino in Verden, mitten in unserem Verbandsgebiet.

Mit unserem Kinospot erreichen wir in den kommenden 7 bis 12 Wochen mehr als 400.000 Kinobesucherinnen und Besucher – Menschen, die sich entspannt zurücklehnen, Popcorn essen und gespannt auf die große Leinwand blicken.

Ein perfekter Moment, um unsere Botschaft eindrucksvoll zu platzieren! Kino ist Emotion, Kino ist Erleben – und wir sind mittendrin! Mit unserer Kampagne zeigen wir, dass moderne Landwirtschaft nicht nur unverzichtbar, sondern auch faszinierend ist. Also: Lehnen wir uns zurück und genießen – das ist großes Kino für unsere Landwirtschaft!

Bienenfreundlicher Landwirt:

Seit dem 1. Januar 2025 läuft die Anmeldung für die Aktion Bienenfreundlicher Landwirt (BFL). Auch in diesem Jahr können Landwirtinnen und Landwirte aus unserem Kreisverband wieder teilnehmen und mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen einen Beitrag zum Artenschutz leisten. Die Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit dem LAVES-Institut für Bienenkunde in Celle erarbeitet und sind speziell auf die landwirtschaftliche Praxis abgestimmt. Die Umsetzung erfolgt eigenständig durch unsere Kampagne.

Betriebe können aus einer Vielzahl an Maßnahmen wählen, darunter: Blühstreifen und Altgrasstreifen als wertvolle Nahrungsquellen für Insekten, Streuobstwiesen und Wallhecken als Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Vögel, Totholz, Sandhaufen und Feldsteinhaufen als natürliche Nistplätze für Wildbienen sowie Kooperationen mit Imkern oder Naturschutzverbänden als gemeinsamer Einsatz für mehr Artenvielfalt

Vergangenes Jahr haben über 1.000 Betriebe mitgemacht und gezeigt, dass landwirtschaftlicher Artenschutz sichtbar gemacht werden kann. Ziel für 2025 ist es, die Aktion weiter zu stärken und noch mehr Betriebe zur Teilnahme zu motivieren. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält in diesem Jahr ein kostenfreies Starterpaket.

Wichtige Infos zur Teilnahme:

Anmeldezeitraum: Bis Anfang Juni 2025

Versand der BfL-Starterpakete: Ab dem 1. März 2025

Zusätzliche Materialien: Über den Shop auf eigene Kosten bestellbar

Zur Anmeldung geht es HIER.

29.01.2025
OVG kippt Landesdüngeverordnung

Ausweisung der „Roten Gebiete“ in Niedersachsen mit gravierenden Rechtsfehlern

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat am 28.01.2025 geurteilt, dass die aktuelle Landesdüngeverordnung einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält. „Es war für unsere Mitglieder absolut richtig, mit großem Aufwand die fachlichen und rechtlichen Grundlagen für die Ausweisung der roten Gebiete zu hinterfragen“, sagt Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges. Das Landvolk werde jetzt die Begründung des Gerichts abwarten und daraus dann die Schlüsse für das weitere Vorgehen ziehen, führt Berges weiter aus.

„Wir fordern ohnehin in erster Linie, dass mit einer neuen Bundesregierung nun Verbesserungen, für die in angeblich nitratbelasteten Gebieten wirtschaftenden Landwirte, auf den Weg gebracht werden müssen“, sieht Berges die Politik in der Pflicht hier Abhilfe im Sinne der Landwirtinnen und Landwirte zu schaffen. Bislang verpflichtet die Düngeverordnung die Landwirtinnen und Landwirte, in den roten Gebieten die Stickstoff-Düngung ihrer Felder einzuschränken, was zu erheblichen Qualitätsminderungen der Feldfrüchte und zu großen Ertragseinbußen führt. So ist es dort vielfach nicht mehr möglich, vermarktbaren Weizen mit Backqualität zu produzieren. Gerade mit Blick auf nicht erreichbare Qualitäten seien Feldfrüchte aus den roten Gebieten zu dem eigentlichen Zweck bei den Mühlen nicht mehr absetzbar. Die daraus entstehenden Mindererlöse auf den Höfen seien betrieblich unzumutbar.

Das Landvolk hofft, dass die Entscheidung des OVG die politisch Verantwortlichen in Bund und Land dahingehend sensibilisiert, dass die betroffenen Landwirtinnen und Landwirte nicht länger hingehalten werden dürfen und dringend eine Lösung auf den Tisch muss. „Ein weiteres Warten der Politik auf eine abschließende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig würde nämlich noch Jahre dauern, ohne dass sich für unsere Landwirte etwas substanziell verändert“, erklärt Berges abschließend. Es gilt bis zum Ablauf der Frist für eine Einreichung der Revision durch das Land die aktuelle Kulisse vom November 2023.

23.01.2025
Werde Teil unseres Landvolk-Teams

als Steuerberater/in (m/w/d)

Wir sind die berufsständische Vertretung der landwirtschaftlichen Betriebe in den Landkreisen Rotenburg (Wümme) und Verden (Aller) mit über 2.100 Mitgliedern. Unser Team von etwa 70 Mitarbeitenden bietet umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Buchführung, Steuerberatung, Rechts- und Sozialberatung sowie Öffentlichkeitsarbeit. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir für unsere Standorte Rotenburg und Verden Steuerberater/innen (m/w/d):

Ihr Profil:
• Abgeschlossenes Steuerberaterexamen oder erfolgreiches Master- bzw. Bachelorstudium der Agrarwissenschaften mit wirtschaftlicher Ausrichtung.
• Sie zeichnen sich durch Teamfähigkeit aus und sind bereit, sowohl fachliche als auch organisatorische Verantwortung zu übernehmen.

Ihre Aufgaben:
• Beratung von Mandanten zu steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten
• Finanzbuchführung sowie Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen
• Unterstützung bei Hofübergaben und Umstrukturierungen
• Ganzheitliche Betreuung von Mandanten, z.B. bei Betriebsprüfungen, Erbschafts- und Schenkungsverfahren

Unser Angebot:
• Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten
• Flache Hierarchien und eine offene Kommunikation
• Ein kollegiales sowie familienfreundliches Arbeitsumfeld
• Vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung
• Langfristige berufliche Perspektive
• Attraktive Konditionen, Bonussystem, Tankgutscheine oder Dienstwagen
• Flexible Arbeitszeiten dank Gleitzeitmodell
• Arbeitgeberfinanzierte Berufsunfähigkeitsversicherung
• Betriebliche Altersvorsorge mit 20% Zuschuss vom Arbeitgeber
• Bikeleasing

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins per E-Mail an bewerbung@landvolk-row-ver.de.

17.01.2025
Einladung zur Podiumsdiskussion Wahlkreis 34 / Osterholz – Verden

Die Zukunft der Landwirtschaft

Wir freuen uns, unsere Mitglieder herzlich zu einer gemeinsamen Podiumsdiskussion einzuladen, die wir anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahlen 2025 veranstalten. Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert vom Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e.V., dem Landvolk-Kreisverband Osterholz e.V. und dem LSV Niedersachsen-Bremen.

Podiumsdiskussion Wahlkreis 34

Wann: Mittwoch, 05. Februar 2025, um 19:30 Uhr
Wo: Grasberger Hof, Speckmannstr. 58, 28879 Grasberg

Im Mittelpunkt der Diskussion steht das Thema „Die Zukunft der Landwirtschaft“.

Folgende Kandidatinnen und Kandidaten werden vor Ort sein:

• Andreas Mattfeldt (CDU)
• Özge Kadah (SPD)
• Dr. Lena Gumnior (Bündnis 90/Die Grünen)
• Dr. Gero Hocker (FDP)
• Herbert Behrens (Die Linke)
• Maik Smidt (Bündnis Sahra Wagenknecht)

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.

16.01.2025
Wir suchen für unser Landvolk-Team

Steuerfachangestellte (m/w/d)

Wir sind die berufsständische Vertretung der landwirtschaftlichen Betriebe in den Landkreisen Rotenburg (Wümme) und Verden (Aller) mit über 2.100 Mitgliedern. Unser Team von etwa 70 Mitarbeitenden bietet umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Buchführung, Steuerberatung, Rechts- und Sozialberatung sowie Öffentlichkeitsarbeit. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir für unsere Standorte Rotenburg und Verden Steuerfachangestellte:

Ihr Profil:
• Abgeschlossene berufliche Ausbildung im Fachbereich der Steuern und/oder Buchführung
• Kunden- und erfolgsorientierte sowie gewissenhafte Arbeitsweise
• Freude am Umgang mit Menschen und Zahlen

Ihre Aufgaben:
• Erstellung der Buchführung vorwiegend landwirtschaftlicher Unternehmen
• Vorbereitung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen
• Betreuung landwirtschaftlicher Betriebe nach erfolgreicher Einarbeitung

Unser Angebot:
• Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten
• Flache Hierarchien und eine offene Kommunikation
• Ein kollegiales sowie familienfreundliches Arbeitsumfeld
• Vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung
• Langfristige berufliche Perspektive
• Attraktive Konditionen, Bonussystem, Tankgutscheine
• Flexible Arbeitszeiten dank Gleitzeitmodell
• Arbeitgeberfinanzierte Berufsunfähigkeitsversicherung
• Betriebliche Altersvorsorge mit 20% Zuschuss vom Arbeitgeber
• Bikeleasing

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins per E-Mail an bewerbung@landvolk-row-ver.de.

Aktuelles aus dem Landesverband

23.05.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 19. KW ging die Milchanlieferung in Deutschland zurück. So erfassten die Molkereien 0,7 % weniger Milch als in der Vorwoche und 1,5 % weniger Milch als in der Vorjahreswoche. Das Saisonhoch könnte damit bereits überschritten sein. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist gut und saisonüblich, unterstützt durch Spargel, Feiertage und Aktionen. Die Abgabepreise bleiben stabil. Am Markt für Blockbutter gab es zuletzt mehr kurzfristige Abschlüsse, aktuell wird das Geschehen wieder ruhiger eingeschätzt. Die Preise wurden leicht höher notiert. Schnittkäsemarkt ist ausgeglichen mit guten Absätzen und ausreichendem Angebot. Der LEH kauft stabil, Industriegeschäft läuft planmäßig. Exporte nach Südeuropa steigen.

Markt für MMP ruhig, Abschlüsse bleiben schwierig. Lebensmittelware etwas höher, Futtermittelware stabil bis fester. VMP-Markt ist ruhig, deutsche Preise stabil, EU-weit teils günstiger. Nachfrage nach Molkenpulver ist etwas zurückhaltend, da mehr EU-Angebote vorliegen. Futtermittelware wird etwas günstiger, Molkenkonzentrat bleibt stabil.

23.05.2025
Blauzungenkrankheit: Zulassung von Impfstoffen gegen BTV-3
Milch und Rind

(ML) Nach der zentralisierten Zulassung der beiden BTV-3-Impfstoffe Syvazul BTV 3 und Bluevac-3 nach Artikel 44 der Verordnung (EU) 2019/6 am 20. Februar 2024 wurde laut Fachinformationen der Firma Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH mit Datum vom 28.04.2025 nun auch für den BTV-3-Impfstoff BULTAVO 3 eine Zulassung unter außergewöhnlichen Umständen durch das Paul-Ehrlich-Institut erteilt. Diese nationale Zulassung basiert auf einem dezentralisierten Verfahren (Artikel 49 Verordnung (EU) 2019/6) unter Zugrundelegung eines Antrages gemäß Artikel 25 der Verordnung (EU) 2019/6. Diese Zulassung gilt für zwölf Monate. Zur Verfügbarkeit der BTV-3-Impfstoffe liegen keine konkreten Informationen vor und sollten bei den Herstellern bzw. regionalen Vertretern erfragt werden.

Die nächste Milchinfo erscheint am 6. Juni.

23.05.2025
HPAI-Ausbruch in Brasilien: EU verhängt Importstopp
Geflügel

(EU KOM/AgE) Am 16. Mai 2025 bestätigte Brasilien seinen ersten Ausbruch der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in einer kommerziellen Masthühnerfarm mit 17.000 Tieren in Montenegro, Bundesstaat Rio Grande do Sul, im Süden des Landes. Der betroffene Betrieb beliefert große Abnehmer, unter anderem Vibra Foods, ein Unternehmen mit Verbindungen zu Tyson Foods. Brasilien, bislang frei von HPAI und weltweit führender Geflügelexporteur, sieht sich nun mit gravierenden internationalen Konsequenzen konfrontiert.

Die Europäische Union hat daraufhin sämtliche Geflügelimporte aus Brasilien gestoppt. Da kein Regionalisierungsabkommen mit der EU besteht, gilt der Importstopp für das gesamte Land – unabhängig davon, ob der Ausbruch lokal begrenzt ist. Betroffen sind sowohl lebendes Geflügel als auch Geflügelprodukte. Auch andere Handelspartner wie China und Südkorea könnten auf Basis geltender Handelsvereinbarungen die Einfuhren aus Brasilien für bis zu 60 Tage aussetzen.  Besonders kritisch ist dies für China, das erst kürzlich ein Abkommen zur Marktöffnung für brasilianisches Geflügel unterzeichnet hatte. Regionalisierungsabkommen bestehen bislang nur mit Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den Philippinen. 2024 exportierte Brasilien Geflügelfleisch im Wert von rund 10 Mrd. US-Dollar – etwa 35 % des weltweiten Handelsvolumens. Der Ausbruch stellt somit eine erhebliche Belastung für die brasilianische Geflügelindustrie und den internationalen Handel dar. Bereits im Mai 2023 wurden in Brasilien erste HPAI-Fälle bei Wildvögeln festgestellt. Die brasilianischen Behörden hatten bis dahin erfolgreich eine Ausbreitung auf kommerzielle Geflügelbetriebe verhindert.

23.05.2025
Tierseuchenprävention auch für Hobbyhalter
Geflügel

(AgE) Die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts, Prof. Dr. Christa Kühn, warnt vor unzureichender Biosicherheit in Klein- und Hobbyhaltungen. Im Gegensatz zu professionellen Geflügel- und Schweinebetrieben, wo umfangreiche Schutzmaßnahmen zum Standard gehören, seien sich viele Kleinhalter ihrer Pflichten laut Tiergesundheitsgesetz nicht bewusst. Kühn fordert gezielte Aufklärung und betont die Verantwortung auch nicht gewerblich tätiger Tierhalter. Angesichts der aktuellen Tierseuchenlage, mit vergleichsweise wenigen Fällen von Vogelgrippe, ruft sie zur Wachsamkeit auf. Die Geflügelpest sei ganzjährig relevant – mit dem Risiko einer Übertragung auf Säugetiere.

22.05.2025
COPA-Arbeitsgruppe Organic Farming neuer Vorstand – DBV mit Carsten Niemann vertreten
Öko-Landbau

(DBV) Bei der COPA/Cogeca-Sitzung Ökolandbau am 15. Mai 2025 wurde Carsten Niemann, stellver­tretender Vorsitzender des DBV-FA Ökolandbau, zum Vice-Chair der COPA-Öko-Gruppe gewählt. Neuer Vorsitzender wurde der Itali­enische Öko-Winzer Emilio Fidora von Confagricultura und als weiterer Stellvertreter der dänische Ackerbauer Anders Stensgaard vom Danish Agriculture & Food Council.

22.05.2025
COPA-Arbeitsgruppe Organic Farming befürwortet Entlastung Öko-Tierhaltung von unsinnigen EU-Regeln
Öko-Landbau

(DBV) Der DBV stellte in einem Vortrag den größeren Zu­sammenhang des Eiweiß­futterthemas mit den vielfältigen Entwick­lungsblockaden der Öko-Tierhaltung durch die EU-Gesetzgebung und die übertrieben enge Ausle­gung der Öko-Tierhal­tungsregeln seitens der Kommission her. In Deutschland stehen derzeit zahlreiche Öko-Milchviehbetriebe vor exis­tenziellen Problemen durch die seitens der Kommission durchgesetzte rigide Umsetzung der Weidepflicht. Der DBV erhielt einhellige Un­terstützung, bei der Über- und Fehlregulierung in der Öko-Tierproduktion einen Schwerpunkt der COPA-Öko-Lobbyarbeit der nächsten zwei Jahre zu setzen.