Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) setzt ihre Arbeit fort. Co-Vorsitzender Prof. Achim Spiller berichtete positiv über das Gespräch zwischen dem DBV und Vertretern großer Umweltverbände. Alle Beteiligten betonten die Bedeutung eines vertrauensvollen Austauschs und ihre Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit. Das Treffen diente weniger der Diskussion offener inhaltlicher Punkte, sondern fokussierte sich auf die weitere Arbeit der ZKL in der aktuellen Mandatsperiode, die am 30.11.2024 endet. Initiiert wurde das Treffen von der ZKL, um Klarheit über das zukünftige Vorgehen zu schaffen.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
26.07.2024
Abschlussarbeit: Online-Umfrage zum Klimacheck Milch und Rind
Aufruf zur regen Teilnahme an der Online-Umfrage zum Stand des Wissens über Treibhausgasemissionen und zur Klimaplattform Milch.
Ziel der Umfrage ist es, den Stand des Wissens zur Treibhausgasbilanzierung zu analysieren und Optimierungsmöglichkeiten des Klimachecks der Klimaplattform Milch zu identifizieren. Die Klimaplattform Milch ist die Datenbank der niedersächsischen Molkereien, in der die Ergebnisse des Klimachecks der Milchviehbetriebe erfasst werden.
Über folgenden Link: https://survey.academiccloud.de/index.php/932817?lang=de gelangen Sie zur Umfrage. Bei Fragen zur Erhebung steht Frau Karow Ihnen gerne unter ihrer E-Mail-Adresse tabeasophie.karow@stud-uni-goettingen.de zur Verfügung.
26.07.2024
Rindermarkt: EU-Ausfuhren von Rindern und Rindfleisch gesteigert Milch und Rind
(AMI) Die europäischen Aktivitäten im Außenhandel mit Rindern und Rindfleisch wurden von Januar bis Mai 2024 gegenüber dem Vorjahr um 11 % ausgeweitet. Dabei entwickelte sich die Zahl der exportierten Rinder rückläufig. Gleichzeit erhöhte sich die Menge an transportiertem Rindfleisch in Drittländer sehr deutlich.
Unter den Exporteuren sind Irland, gefolgt von Polen und Spanien als Hauptlieferländer zu nennen. Bei den Zielländern nimmt das Vereinigte Königreich die Führungsposition ein. Mit größerem Abstand schließen sich Israel und der Libanon an. Wobei das Vereinigte Königreich überwiegend Rind- und Kalbfleisch einführt. Dagegen handelt es sich bei den Lieferungen mit dem Ziel Libanon größtenteils um lebende Rinder.
Da sich die Rinderbestände in der EU im Durchschnitt rückläufig entwickeln, dürften die Ausfuhren bei Rindfleisch und Rindern nicht weiter steigen und sich eher auf dem aktuellen Niveau stabilisieren oder leicht sinken.
26.07.2024
Personalie beim BMEL im Veterinärbereich Milch und Rind
(DBV) BM Özdemir hat Dr. Katharina Kluge zur neuen Leiterin der UAbt. 32 „Tiergesundheit, Tierschutz“ im BMEL ernannt, die zugleich als Chief Veterinary Officer (CVO) Deutschland in internationalen Veterinärangelegenheiten vertritt.
26.07.2024
Wechsel im Vorstand bei QM-Milch Milch und Rind
(DBV) Im Vorstand des QM-Milch e.V. stehen zwei ruhestandsbedingte Nachfolgeregelungen an: Dr. Björn Börgermann, MIV tritt die Nachfolge von Eckhard Heuser zum 01.08.2024 und Dr. Christian Weseloh, DRV die Nachfolge für Dr. Thomas Memmert zum 01.09.2024 an.
26.07.2024
Klarheit für GAP-Regeln zum August notwendig Milch und Rind
(DBV) Der DBV mahnt die rechtzeitige Gewissheit über die geplanten Änderungen zur nationalen Umsetzung der GAP an und appelliert daher an EU, Bund und Länder: „Im Sinne der Planbarkeit und Umsetzbarkeit der weiterhin anspruchsvollen Vorgaben zur GAP-Förderung müssen die Landwirte spätestens zur Herbstaussaat für die Ernte 2024/2025, d. h. Anfang August verlässlich Klarheit und volle Transparenz über die geänderten GAP-Regelungen haben, um noch rechtzeitig reagieren zu können.“ Zu mehr Details hier.
26.07.2024
VDM-Lenkungsgremium trifft BMEL-StSn Bender Milch und Rind
(DBV) Am 24.07.2024 fand ein Termin des VDM-Lenkungsgremiums anhand eines Betriebsrundgangs und einem Austausch der Sektorstrategie 2030 mit Staatssekretärin Silvia Bender auf dem Milchviehbetrieb Backhaus im Raum Hannover statt. Dort wurden in vier thematischen Abschnitten (Wettbewerbsfähigkeit, Lieferbeziehungen, Nutztierhaltung in Zukunft und Wissenschaft und Forschung im Bereich Milch) die Ziele und Erfolge der Sektorstrategie vorgestellt.
26.07.2024
Getreide gewinnt an der Euronext Pflanzen
Ungünstige Bedingungen auf beiden Seiten des Atlantiks treiben die Kurse für Weizen und Mais in Paris. Belastet werden die Notierungen jedoch durch die weiterhin deutlich günstigere Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion.
Die Weizenkurse an der Pariser Euronext konnten in der zurückliegenden Berichtswoche zulegen. Am 25.7.2024 schloss der Fronttermin September 24 bei 219,75 EUR/t, ein Plus von 4,75 EUR/t auf Wochensicht, wobei der Aufschwung nach dem erreichten Zweiwochenhoch am 22.7.24 von 225,75 EUR/t zuletzt wieder nachgab.
Besonders die ungünstigen Witterungsbedingungen in Europa aber auch in Nordamerika stützten die Kurse. In Frankreich kommt die Ernte nur langsam in Schwung. Es heißt, die bisherigen Erträge sind enttäuschend, aber die Qualitäten weitgehend zufriedenstellend. Die jüngsten Regenschauer in Nordfrankreich, dem Hauptanbaugebiet, haben die dortigen Arbeiten unterbrochen. Schätzungsweise 52 % des französischen Weizens befanden sich am 15.7.2024 in einem überdurchschnittlichen Zustand, ein Rückgang gegenüber 57 % in der Vorwoche und der niedrigste Wert für diesen Zeitraum seit 2016, so die Daten des Landwirtschaftsministeriums FranceAgriMer.
In Deutschland befürchten die Verarbeiter, dass die gedroschenen Partien wegen des vielen Regens nicht den gewünschten Proteingehalt erreichen, was auch dem Exportgeschäft schaden würde. In den USA und Kanada bedroht die sich ausbreitende Dürre die dortigen Sommerweizenbestände.
Das nach wie vor hohe globale Angebot und die Konkurrenz mit Herkünften aus der Schwarzmeerregion begrenzen die Gewinne. Dies zeigen auch die jüngsten internationalen Ausschreibungen. So erwarb Algerien 700.000 bis 750.000 t Weizen, wovon der Großteil aus Russland (550.000 t), sowie der Ukraine und Bulgarien stammen soll. Im Durchschnitt sind die Partien derzeit knapp 20 USD/t günstiger als vergleichbare Partien aus Westeuropa. Diese Entwicklung wird auch durch die bisherigen EU-Exporte in der Saison 2024/25 unterstrichen, die bisher knapp 35 % hinter dem Vorjahreswert zurückliegen.
Auch die Maisnotierungen legten zu. Am 24.07.2024 notierte der Fronttermin August 24 bei 220,50 EUR/t und damit knapp 4,50 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch hier waren es die teilweise ungünstigen Bedingungen in Europa sowie die allgemeine Erholung am Weltmarkt, die die Kurse stützten.
26.07.2024
Weizenernte lauft ähnlich enttäuschend wie bei der Gerste Pflanzen
Die Weizenernte wird regional immer wieder von Regenschauern ausgebremst. Die ersten Ergebnisse sind wie bei Gerste enttäuschend. Das betrifft eher die Qualitäten als die Erträge. Die Preise am Kassamarkt sind aufgrund fester Vorgaben vom Weltmarkt deutlich gestiegen.
(AMI) Gerste ist weitestgehend gedroschen und jetzt läuft die Weizenernte. Regional werden die Mähdrescher allerdings immer wieder von Regenschauern ausgebremst. Das wechselhafte Wetter in der Vergangenheit ist auch mitverantwortlich für die unbefriedigenden Erträge und Qualitäten. Gute Böden enttäuschen dabei häufig, auf leichten Böden sind die Erzeuger mit der Ernte eher zufrieden. Insgesamt sind die Ergebnisse bei Weizen bislang sehr heterogen und im Durchschnitt scheinen die Erträge gar nicht so schlecht wie befürchtet. Das Hauptproblem sind die Qualitäten, teilweise passt wohl zumindest das Hektolitergewicht. Dagegen stimmen die Rohproteingehalte oder Fallzahlen selten.
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat in seiner jüngsten Ernteschätzung die Winterweizenernte in Deutschland mit rund 19,5 Mio. t veranschlagt. Das wären aufgrund einer deutlichen Flächeneinschränkung und mehr oder weniger stabilen Erträgen knapp 8 % weniger als im Vorjahr.
Die Preise am Kassamarkt haben sich aufgrund der Vorgaben von den Weltmärkten deutlich fester entwickelt. Insbesondere für proteinreiche Partien konnte mehr verlangt werden. Aufgrund volatiler Entwicklungen an den Börsen haben Preise jedoch nur noch eine kurze Gültigkeit. Vor diesem Hintergrund sind die Umsätze noch gering, der Markt sortiert sich. Neuabschlüsse sind zurzeit Mangelware. Ziel ist die Erfüllung der Vorverträge, was teilweise nicht einfach werden dürfte.
Brotweizen wird im Bundesdurchschnitt mit 192,21 (170-205) EUR/t bewertet, 7,35 EUR/t über der Vorwoche. Qualitätsweizen kostet 217,19 (185-228) EUR/t und damit 8,56 EUR/t mehr. Brotroggen verteuert sich weniger deutlich um 2,89 EUR/t auf 157,90 (145-163) EUR/t. Auch bei den Braugerstenpreisen gibt es Bewegung. Ex Ernte werden 249,33 (200-290) EUR/t genannt und damit rund 10 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Preismeldungen für Ware aus der Ernte 2023 gibt es inzwischen kaum noch.
26.07.2024
Der Ölsaatenmarkt bleibt volatil Pflanzen
(AMI) Nachdem es für die Rapsnotierungen an der Pariser Börse in der Vorwoche noch abwärts ging, drehte der Kurs zuletzt ins Plus. So verzeichnete der Fronttermin August Tagesgewinne von bis zu 11,25 EUR/t und schloss am 23.07.2024 mit 490,50 EUR/t rund 23,25 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 tendierten fester, wenn auch weniger deutlich, und legten auf Wochensicht rund 3,75 EUR/t auf 464,25 EUR/t zu. Unterstützung kam dabei insbesondere von den Entwicklungen in Übersee. So profitierte der EU-Raps zuletzt sowohl von den festen US-Soja- als auch kanadischen Canolanotierungen. Hinzu kommt die enttäuschende Rapsernte in der EU, vor allem in Frankreich.
Mit dem Plus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe angehoben. So sind franko Hamburg ex Ernte 2024 rund 476 EUR/t möglich und damit, bei unveränderter Prämie, 24 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, welche mit 491 ebenfalls 24 EUR/t teurer offeriert werden. Umsätze stehen hier jedoch auch weiterhin kaum dahinter. Trotz der jüngsten Aufwärtskorrekturen bietet das aktuelle Preisniveau keinen Anreiz zum Verkauf, denn für spätere Lieferungen werden mit bis zu 511 EUR/t deutlich mehr in Aussicht gestellt.
Auch auf Erzeugerstufe geht es aufwärts. So werden im Bundesdurchschnitt für Partien der Ernte 2024 aktuell 455,30 EUR/t in Aussicht gestellt, knapp 23 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 420-477 EUR/t. Preismeldungen für alterntigen Raps sind nur noch vereinzelt erhältlich. Hier sind im Mittel mit 454,80 (435-470) EUR/t rund 20,50 EUR/t mehr im Gespräch.