Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

02.08.2024
Fortschreitende Ernte belastet Kurse in Paris
Pflanzen

Die EU-Exporte starten schwach in das Wirtschaftsjahr 2024/25. Importländer präferieren oftmals die günstigere Ware aus der Schwarzmeerregion. Im Wochenvergleich gaben die Kurse nach.

(AMI) An der Pariser Börse ging es für den Weizenfronttermin vom 22. bis 30.07. durchweg abwärts. Dabei kam es zu Tagesverlusten in Höhe von bis zu 2,75 EUR/t. Die Verlustserie konnte vergangenen Mittwoch allerdings mit einem Kursplus von 5 EUR/t binnen eines Tages beendet werden.

Der saisonale Erntedruck zieht die Pariser Notierungen nach unten. In den USA und Russland stehen mit dem Voranschreiten der Erntearbeiten die Aussichten auf eine reichliche Weizenernte 24 gut. Das russische Beratungsunternehmen Sovecon hob zum Ende der Vorwoche seine Prognose für die russische Weizenernte 2024 um weitere 0,3 auf 84,7 Mio. t an. Auch in der Ukraine schreitet die Ernte zügig voran.

In Westeuropa, insbesondere in Frankreich, müssen die Erntearbeiten hingegen oftmals aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen unterbrochen werden, was sich wohl im Verlauf der aktuellen Woche auch nicht ändern wird. Das verlieh den Kursen jüngst etwas Aufwind. Vor allem für Frankreich sind weitere Regenfälle und Stürme prognostiziert. Marktteilnehmer befürchten sogar, dass die französische Weichweizenernte mit rund 26 Mio. t auf den niedrigsten Stand seit den 80er Jahren fallen könnte.

Zusätzlich Druck auf die Pariser Getreidenotierungen üben die weiterhin günstigeren Schwarzmeerpreise aus. Die Konkurrenz zu russischem und ukrainischem Getreide ist weiterhin groß, die Exporte aus der Schwarzmeerregion laufen weiterhin rege. Die Nachfrage nach EU-Getreide ist hingegen schwindend gering. Nach Angaben der EU-Kommission exportierte die EU in den ersten vier Wochen des laufenden Wirtschaftsjahres gut 1,85 Mio. t Weichweizen, zum Vorjahreszeitpunkt waren es bereits 2,99 Mio. t. Auch Gerste wurde bisher mit lediglich 690.117 t (Vorjahr: 1,13 Mio. t) deutlich weniger exportiert. Auf der einen Seite befürchten Marktteilnehmer, dass die EU bei den Exporten weiter zurückfällt, während auf der anderen Seite Marktteilnehmer die Sorgen um geringere Exporte für verfrüht halten.

02.08.2024
Deutsche Weizenernte bisher enttäuschend
Pflanzen

Die Weizenernte läuft auf Hochtouren, dabei fallen die Ergebnisse bislang jedoch enttäuschend bis durchschnittlich aus. So ist Qualitätsweizen knapp, das Angebot an Futterweizen wächst hingegen.

(AMI) Die Erntearbeiten stehen im Fokus. Nach regenbedingten Unterbrechungen laufen seit Wochenbeginn wieder die Mähdrescher. Regional konnte die Weizenernte sogar schon beendet werden, während sie in anderen Gebieten erst anläuft. Die ersten Ergebnisse sind allerdings vielerorts enttäuschend. Hierbei liegen nicht nur die Erträge unter den Erwartungen, sondern auch der Proteingehalt. Fallzahlen und Hektolitergewicht weisen meist durchschnittliche Werte auf. Die Qualitäten werden schon herabgestuft, sodass das Angebot an Futterweizen wächst, während hohe Qualitäten knapp sind. Es besteht aber noch Hoffnung auf höhere Werte, insbesondere bei den späteren Sorten.

Am Kassamarkt helfen die schwachen Ergebnisse allerdings wenig, da die Vorgaben vom Weltmarkt die Preisfindung bestimmen. In Chicago und Paris fielen die Kurse aufgrund der laufenden Ernte in der nördlichen Hemisphäre. Das Angebot wächst, in Ländern wie den USA und Russland schreiten die Erntearbeiten zügig voran, zudem wird von zufriedenstellenden Erträgen und Qualitäten berichtet. Daher verfehlen die Weizenpreise das Vorwochenniveau durchweg.

So kostet Eliteweizen der Ernte 24 in der laufenden Kalenderwoche im Bundesdurchschnitt rund 242,70 (225-260) EUR/t, während in der vorigen Woche noch 249,10 EUR/t verlangt wurden. Qualitätsweizen verfehlt mit derzeitigen 214,70 (185-238) EUR/t das Vorwochenniveau um 2,40 EUR/t. Das geringste Wochenminus verzeichnet Brotroggen mit 1,60 auf durchschnittlich 191,20 (170-210) EUR/t.

Auf der Nachfrageseite besteht aktuell vereinzelt Interesse, meist werden nur Kontrakte bedient. Qualitätsgetreide wird seitens der Mühlen etwas gesucht, insgesamt ist es aber ruhig am Markt, sodass das Getreide vermehrt eingelagert wird. Auch am Exportmarkt kommt Deutschland kaum zum Zug. Nach Angaben der EU-Kommission exportierte die Gemeinschaft in den ersten vier Wochen der Saison 2024/25 insgesamt lediglich 1,85 Mio. t Weichweizen, verglichen mit 2,99 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Davon macht Deutschland aktuell mit 255.501 t nach Rumänien mit 823.797 t den größten Anteil aus. Im Vorjahr exportierte Deutschland bereits 333.588 t Weizen. Dadurch klemmt das wichtige Exportventil. Insbesondere auf den wichtigen Absatzmärkten Nordafrikas kommt weiter nur preisgünstige russische Ware zum Zuge.

02.08.2024
Rapspreise im Rückwärtsgang
Pflanzen

Rückläufige Terminmarktnotierungen und anhaltend geringe Umsätze setzen die Rapspreise unter Druck. So geht es sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsstufe abwärts.

(AMI) An der Pariser Börse geht es Auf und Ab. Zuletzt ging es mit Tagesverlusten von bis zu 13,75 EUR/t wieder deutlich abwärts. So schloss der neue Fronttermin November am 01.08.2024 bei 472,50 EUR/t und damit rund 21 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Gleiches gilt für Partien der Ernte 2025. So verzeichnet der August-25-Kontrakt ein Minus von 10,75 auf 455 EUR/t. Druck kam dabei insbesondere von Übersee, denn sowohl für US-Sojabohnen als auch für kanadischen Canola ging es zuletzt ebenfalls abwärts. Ersteres geriet dabei insbesondere unter den Druck der anstehenden Ernte in den USA, zumal die Witterung der vergangenen Wochen die Entwicklung der Bestände begünstigte. Hinzu kommen die laufenden Rapsernten in der EU, welche trotz enttäuschender Erträge das Angebot saisontypisch vergrößern.

Mit dem Minus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe zurückgenommen. Meldungen für Partien zur Lieferung im August sind nur noch auf Anfrage erhältlich. Einzig franko Rostock werden noch Lieferungen ab September für 464 EUR/t offeriert. Hier gilt die Anlehnung allerdings bereits an den November-Kontrakt. Franko Niederrhein sind zur Lieferung ab Oktober aktuell 482 EUR/t möglich, bei unverändertem Aufgeld 28 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg sind mit 469 ebenfalls 28 EUR/t weniger im Gespräch. Dabei ruht die Handelsaktivität auch weiterhin.

Entsprechend der Entwicklung an den Terminmärkten haben auch die Erzeugerpreise merklich nachgegeben. So werden im Bundesdurchschnitt 440,60 EUR/t für Partien der Ernte 2024 genannt und damit 15,30 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 402-465 EUR/t. Noch ist die Rapsernte regional nicht beendet, wurde teils jedoch auch zugunsten von Weizen erstmal stehen gelassen, nachdem Niederschläge die Feldarbeiten gebietsweise verzögerten. Mitunter wird von einem hohen Unkrautbesatz berichtet.

02.08.2024
Zwiebelpreise unter Druck
Pflanzen

Bei steigenden heimischen Angebot geben die Preise für Zwiebel nach. Auch der LEH hat mittlerweile fast komplett auf deutsche Herkünfte umgestellt.

(AMI) Mittlerweile ist der Übergang von Winter- auf Steckzwiebeln weitestgehend erfolgt. Mit dem steigenden Angebot geben die Preise erneut nach. So werden für sortierte, gelbe Steckzwiebeln Preise zwischen 45,00 und 50,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt. Wenn rote Zwiebeln verfügbar sind, sind die Mengen meist in Kontrakten gebunden und nicht für den freien Markt verfügbar. In dieser Woche starten regional die ersten Erzeuger mit der Ernte von Sommersaatzwiebeln.

02.08.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Während es auf den Feldern mit der Getreideernte vorangeht, zeigten die Erzeugerpreise am heimischen Markt zuletzt keinen eindeutigen Trend. Bei Mais, Roggen und Triticale hatten die Angebote im Vorwochenvergleich vermehrt rote Vorzeichen. Gerste und Weizen wurden dagegen mit regionalen Unterschieden gleich oder leicht fester bewertet. An den Börsen in Chicago und Paris fällt der Vergleich zur letzten Woche bei den Frontterminen für Weizen und Mais dagegen insgesamt negativ aus, auch wenn der Trend beim Weizen zuletzt gestoppt wurde. Da die Ergebnisse der Ernte weiterhin vermehrt als durchwachsen und unterdurchschnittlich beschrieben werden, bleibt zu beobachten, ob sich die Kurse in den kommenden Tagen und Wochen wieder befestigen können.
Am Ölsaatenmarkt folgen die Rapspreise den Terminmarktnotierungen. An den Börsen entwickelten sich die Kurse nach den enttäuschenden Ergebnissen der Ernte in der letzten Wochen zunächst positiv. Dieser Trend hat sich in dieser Berichtswoche jedoch umgekehrt, wodurch der Fronttermin im Vergleich deutlich im Minus liegt. Entsprechend schwächer entwickelten sich auch die Erzeugerpreise. Der Grund für diese Entwicklung ist die Kopplung des Rapsmarktes an die Soja-Weltmarktpreise. Hier sorgten verbesserte Wetterbedingungen in den großen Anbaugebieten für eine negative Entwicklung.
Bei den Kartoffeln sorgte das meist trockene Wetter der vergangenen Woche dafür, dass die Rodearbeiten auf den Flächen zügig fortschreiten konnten. Das sorgt dafür, dass der sowieso schon von einem Überangebot geprägte Markt weiter gesättigt wurde. Entsprechend sind auch die Preise für Frühkartoffeln noch einmal nach unten korrigiert worden. Bei den Erträgen zeigt man sich meist zufrieden, sofern der Bestand gesund gehalten werden konnte. Bei dem massiven Phytophthora-Druck ist dies jedoch oft alles andere als selbstverständlich.

02.08.2024
Informationen zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) für alle Reisenden, Landwirte und Jäger
Öko-Landbau

Das Geschehen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen und Rheinland-Pfalz strahlt bereits aus in Teile des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Mannheim in Baden-Württemberg, die nun ebenfalls in den Sperrzonen liegen.

Das ML bittet alle Landwirte, alles dafür zu tun, dass die Tierseuche nicht auch nach Niedersachsen kommt und der Erreger Einzug in den hiesigen Wild- und Hausschweinebestand findet.

Angesichts der momentan regen Reisetätigkeit wird vom ML noch einmal auf das z.T. mehrsprachige ASP-Informationsmaterial für alle Reisenden, Landwirte und Jäger hingewiesen.

Die Information ist nicht nur für Tierhaltungsbetriebe, sondern auch für Ackerbaubetriebe relevant!

Betriebe mit Saisonarbeitskräften sollten ihre Mitarbeiter möglichst schon vor Anreise mit den Informationen in der jeweiligen Landessprache versorgen und sensibilisieren.

Die Informationen des BMEL zur ASP finden Sie hier:
https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tiergesundheit/tierseuchen/asp.html

oder:

Die Information des Landes Niedersachsen zur ASP finden Sie hier:
https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/startseite/anzeigepflichtige_tierseuchen/klauentiere/afrikanische_schweinepest/afrikanische_schweinepest/afrikanische-schweinepest-207148.html

oder:

02.08.2024
Unterschriftenaktion zum Tierschutzgesetz
Milch und Rind

(DBV) Im Hinblick auf das anstehende parlamentarische Verfahren im Herbst weist der DBV auf die Unterschriftenaktion zu den geplanten Änderungen des Tierschutzgesetzes hin, die gemeinsam mit den Landesbauernverbänden gestartet wurde. Mehr Details und die Möglichkeit zur Unterzeichnung finden Sie hier.

02.08.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 29. KW wurde 1,2 % weniger Milch angeliefert als in der Vorwoche. Damit wurde das Vorjahresniveau geringfügig um 0,1 % überschritten. Die Nachfrage nach Blockbutter ist gestiegen, die Preise haben aufgrund der knappen Milchfettverfügbarkeit und steigender Sahnepreise rasch angezogen. Abgepackte Butter wird teurer, da die Nachfrage vor den kommenden Preiserhöhungen zugenommen hat und niedrige Importe zu verzeichnen waren. Der Schnittkäsemarkt ist ausgeglichen bei stabilen Preisen, guter Inlandsnachfrage und reger Exportaktivität, während die Verfügbarkeit aufgrund niedriger Bestände leicht abnimmt. Der Markt für Magermilchpulver belebt sich leicht bei stabilen Preisen und begrenztem Exportinteresse, während bei Vollmilchpulver und Molkenpulver die Nachfrage auf ein begrenztes Angebot bei festen Preisen trifft.