(AMI/MEG) Nachdem im Juni die Nachfrage leicht nachgab, beruhigte sich der Eiermarkt im Juli. Die Eiernachfrage der Verbraucher war stetig, die Ferienzeit war dem Vernehmen nach nicht so stark zu spüren wie in anderen Jahren. Was für die Landwirte von Vorteil ist, machte jedoch den Packstellen zu schaffen, weil beim Einkauf der relativ hochpreisigen Ware ihre Gewinnspannen kleiner wurden. Die Nachfrage nach Verarbeitungseiern ist uneinheitlich, jedoch in der Tendenz immer noch niedriger als sonst um diese Zeit. Die Experten vermuten, dass viele Verarbeiter auf sinkende Preise warten würden, bevor sie sich für das Weihnachtsgeschäft bevorraten. Auch Anfang Juli dauerten die Ausstallungen in den Betrieben noch an, es wurde aber auch schon wieder mit den Aufstallungen begonnen. Das Angebot an Eiern war bei allen Haltungsformen ausreichend, auch bei KAT-Ware. Im Juli 2024 waren die Eierpreise am Spotmarkt tendenziell stabil. Ende des Monats gab es bei einigen Erzeugern Abschläge in den Gewichtsklassen L und M. Das Preisniveau liegt leicht unter dem des Vorjahres.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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02.08.2024
02.08.2024
Geflügelmarkt ausgeglichen Geflügel
(AMI/MEG) – Am Geflügelmarkt wurde meist von einem weitgehend ausgeglichenen Markt berichtet. Im Sortiment des Lebensmitteleinzelhandels blieben Artikel des Grillsortiments im Fokus, wobei sich die Mengen bereits teilweise schon in Richtung herbstlicher Angebotspalette verschoben. Hähnchenfleisch blieb weiterhin lebhaft nachgefragt. Besonders Brustfleisch war beliebt. Auch die EM trug zu zügigem Absatz bei. Die Feriensaison entspannte die Lage im Laufe des Juli. Angebot und Nachfrage standen sich im Monatsverlauf ausgeglichen gegenüber. Die Schlachtereiabgabepreise blieben oftmals stabil. Teils gab es Anhebungen. Auch auf Erzeugerebene gab es teilweise Preisanhebungen. Am Putenmarkt wurde von stetigem Absatz berichtet. Weiterhin wurden Grillartikel herausgestellt, aber auch bereits die herbstliche Angebotspalette. Während der Ferienhauptsaison blieb der Markt ruhig und ausgeglichen. Die Althennenpreise konnten sich im Juli stabilisieren. Auch in Belgien und den Niederlanden blieben die Preise auf dem, teils im negativen Bereich liegenden, Niveau stabil. Der Entenmarkt zeigte sich weiterhin ruhig.
02.08.2024
Geflügelfleisch wegen Preis und Einfachheit beliebt Geflügel
Laut der aktuellen Studie „Geflügelfleisch und die Gen Z“, durchgeführt von Civey im Auftrag der Deutschen Geflügelwirtschaft, sind für 50 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, die sogenannte Generation Z günstiger Preis, gute Nährstoffe und einfache Zubereitung entscheidend bei der Lebensmittelauswahl. Nachhaltigkeit und Regionalität sind für etwa 25 Prozent wichtig. Geflügelfleisch ist die beliebteste Fleischart dieser Altersgruppe: Rund 50 Prozent essen es am häufigsten, während weniger als 8 Prozent komplett auf Fleisch verzichten. Vor allem Frauen greifen häufiger zu Geflügel als Männer. 70 Prozent der 1.000 Befragten schätzen Geflügelfleisch als wichtigen Bestandteil einer gesunden Ernährung.
02.08.2024
Bio-Eier mit höchster Präzision erkennen Geflügel
(BLE) Die Echtheit von Bio-Eiern kann künftig eindeutig nachgewiesen werden. Ein Forscherteam des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) e. V. hat dafür eine innovative Methode zur Überprüfung der Haltungsform von Legehennen entwickelt. Mithilfe der Kernspinresonanz (NMR)-Spektroskopie können sie anhand einer einzigen Messung feststellen, ob ein Ei aus ökologischer Haltung stammt. In ihrer Studie untersuchten die Forschenden rund 4.500 Eiproben und erstellten eine Referenz-Datenbank, die charakteristische Muster für jede Haltungsform enthält. Das entwickelte Modell erreicht eine Messgenauigkeit von 99,9 Prozent für die Unterscheidung zwischen konventioneller und ökologischer Haltung. Die Methode bietet nach Einschätzung der Forschenden großes Potenzial für die Lebensmittelüberwachung, insbesondere für den Handel und die Verarbeitung.
02.08.2024
FAO fordert mehr Prävention Geflügel
(AgE) Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) warnt vor einer erhöhten Pandemiegefahr durch Vogelgrippe und fordert die asiatisch-pazifischen Staaten zum Handeln auf. Die Virusvariante H5N1 breitet sich global aus und hat bereits 13 Krankheitsfälle bei Menschen in Kambodscha sowie weitere in China und Vietnam verursacht. Die FAO empfiehlt, Biosicherheitsmaßnahmen in der Geflügelindustrie zu stärken, staatliche Überwachungssysteme einzuführen und Impfstrategien sowie gute landwirtschaftliche Praktiken zu fördern. Ein koordiniertes Vorgehen, einschließlich schneller Diagnostik und verbessertem sektorübergreifendem Datenaustausch, ist notwendig, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
31.07.2024
Meldepflicht der Haltungsform für Schweinemäster Schwein
Gemäß den Bestimmungen des aktuellen Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes sind Schweinemäster verpflichtet, bis zum 1. August ihre zuständige Behörde schriftlich darüber zu informieren, welche Haltungsform ihre Schweinemastställe aufweisen.
Niedersachsen stellt als einziges Bundesland ein Online-Angebot bereit:
Informationen des LAVES zum Tierhaltungskennzeichungsgesetz:
https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/tierschutz/tierhaltung/schweine/tierhaltungskennzeichnungsgesetz-allgemeines-233077.html
Online-Mitteilungsplattform des LAVES:
https://laves-nexus.niedersachsen.de/welcome
Nach DBV-Recherche und ohne Gewähr bestehen in einigen anderen Bundesländern bereits Infos und Möglichkeiten zur Registrierung: Baden-Württemberg, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen akzeptieren Anträge bereits in Papierform.
In den übrigen Bundesländern haben die Schweinemäster nach bisher vorliegenden Informationen keine Möglichkeit einer Registrierung. Hier müssen die Betriebe darauf warten, dass entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden. Dem Vernehmen nach wird aber daran gearbeitet, so dass hier die Schweinemäster demnächst ihre Registrierung vornehmen können.
31.07.2024
ASP-Update aus Südwestdeutschland Schwein
Am Samstag, 27.7., wurde im Kreis Bergstraße erstmals bei einem weiblichen Überläufer das ASP-Virus nachgewiesen, etwa 35 km südlich des bisherigen Ausbruchsgeschehens im Kreis Groß-Gerau, Hessen. Ein Landwirt entdeckte den Kadaver westlich von Einhausen. Durch diesen Fund sind neben Rheinland-Pfalz und Hessen nun auch Gebiete in Baden-Württemberg betroffen, wodurch sich die Zahl der in Restriktionsgebieten befindlichen Betriebe auf knapp 80 mit etwa 7.000 gehaltenen Schweinen beläuft. Neben den 8 betroffenen Hausschweinebeständen im Kreis Groß-Gerau wurde das ASP-Virus bei 85 Wildschweinen nachgewiesen, darunter 70 in Hessen und 15 in Rheinland-Pfalz.
31.07.2024
Hessen: Neue Gebietsaufteilung zur ASP-Bekämpfung Schwein
Zur Bekämpfung der ASP hat das hessische Landwirtschaftsministerium die bisherige Restriktionszone, die rund 100.000 Hektar umfasst, in eine „Sperrzone II“ umgewandelt. Zusätzlich wird ein 10 Kilometer breiter Streifen angrenzend als neue „Sperrzone I“ eingerichtet, die als Pufferzone dient. Diese neue Pufferzone umfasst fast 150.000 Hektar und erstreckt sich über Teile des Hochtaunuskreises, des Rheingau-Taunus-Kreises sowie weitere Gebiete im Kreis Bergstraße. Die Umbenennung und Neueinteilung erfolgen auf Grundlage von Vorgaben der EU-Kommission. In den Zonen gelten unterschiedliche Regelungen für Jäger, die ebenfalls auf EU-Verordnungen basieren. Das Ministerium erstellt dazu Muster-Allgemeinverfügungen, die von den betroffenen Landkreisen eigenständig umgesetzt werden.