Nachdem am 15. Juni der erste Fall von ASP bei einem Wildschwein in Hessen auftrat, wurde das Virus nun auch in einem Hausschweinebestand im Kreis Groß-Gerau nachgewiesen. In einer Kleinsthaltung bei Biebesheim am Rhein wurden 9 Tiere positiv getestet. Der Betrieb, der auch Pensionspferde hält, wurde abgeriegelt, die Schweine gekeult. Um den Betrieb wurden eine
3 km Schutzzone und eine 10 km Überwachungszone eingerichtet. Das betroffene Gebiet erstreckt sich auch nach Rheinland-Pfalz (RLP). Auf der hessischen Seite befinden sich insgesamt etwa 3.500 Schweine innerhalb der neuen Zone, zusätzlich zu den knapp 10.000 Tieren in der bereits zuvor eingerichteten Restriktionszone. Im Wildschweinebestand wurde das Virus bislang bei 15 von 123 beprobten Kadavern nachgewiesen.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
10.07.2024
10.07.2024
ASP: Erste Fälle bei Wildschweinen in Rheinland-Pfalz Schwein
Am Montag wurde in Gimbsheim im Kreis Alzey-Worms, nahe der Fälle in Hessen (Kühkopf), innerhalb der infizierten Zone und erstmals in Rheinland-Pfalz, das Virus bei einem toten und einem im Sterben befindlichen Wildschwein nachgewiesen. Die Tiere wurden in einem Seitenarm des Rheins gefunden, was darauf hindeutet, dass das Virus den Fluss überquert hat. Eine Ausweitung der infizierten Zone Richtung Süden wird erwartet. Ein weiterer Wildschwein-Verdachtsfall wurde in Oppenheim im Landkreis Mainz-Bingen gemeldet, der bereits in der hessischen Restriktionszone liegt.
09.07.2024
Blauzungenkrankheit: Stellungnahme der StIKo Vet zur Impfung gegen BTV-3 Milch und Rind
(ML) Auf Basis der Zweiten Verordnung über bestimmte Impfstoffe zum Schutz vor der Blauzungenkrankheit (BTV-3-ImpfgestattungsV) hat die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) eine Stellungnahme zur Impfung gegen BTV-3 veröffentlicht. Darin wird der Einsatz der Impfstoffe bei empfänglichen Wiederkäuern dringend empfohlen. Die Stellungnahme ist auf der Homepage der StIKo Vet unter folgendem Link verfügbar: https://stiko-vet.fli.de/de/aktuelles/einzelansicht/stellungnahme-zur-impfung-empfaenglicher-wiederkaeuer-gegen-btv-3/
09.07.2024
Interaktives Lernmodul Öko-Kontrolle Öko-Landbau
(DBV) Das Lernmodul erkärt, wie Landwirte Vorgaben der EU-Öko-Verordnung erfüllen. Das wird regelmäßig überprüft. Wer kontrolliert das? Wie läuft die Kontrolle ab? Wie häufig findet sie statt? Und welche Dokumente müssen vorgelegt werden? Mit dem interaktiven Lernmodul lässt sich die Öko-Kontrolle durchspielen. Damit können umstellungsinteressierte Landwirte bereits vor der Umstellungsentscheidung ausprobieren, was eine Öko-Kontrolle mit sich bringt.
Erreicht werden kann das Tool unter: https://tools-oekolandbau.de/interaktiver-spielplan
09.07.2024
Deutscher Leguminosen-Kongress im Oktober Öko-Landbau
(DBV) Vom 07. – 10. Okt. findet der 2. nationale Leguminosen-Kongress in Leipzig statt. Er wird von der Geschäftsstelle Eiweißpflanzenstrategie der BLE zusammen mit der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) organisiert. Zur Teilnahme an der Veranstaltung können Sie sich unter: https://www.dafa.de/anmeldung-leguminosen-kongress-2024/
09.07.2024
Neuregelung für Öko-Importe gefährdet indirekt auch dt. Öko-Erzeugung Öko-Landbau
(DBV) Die deutschen Hersteller von Öko-Lebensmitteln fordern eine längere Übergangsfrist bei der Neuregelung für Öko-Importe. Die Kontrolle und Zertifizierung von Öko-Kleinbauern und Öko-Erzeugergruppen in Drittländern nach den neuen Regeln beginnen aufgrund der späten Zulassung der Bio-Kontrollstellen erst jetzt. Daher ist eine Verlängerung der Übergangsfrist bis Ende 2025 notwendig, so AÖL und BÖLW. Viele (sub-) tropische Importrohstoffe sind auch für deutsche Öko-Erzeugnisse, wie bspw. dem Bestseller Mango-Joghurt oder Schokoladen und andere Erzeugnisse mit tropischen Zutaten wichtig. Fallen diese Öko-Zutaten aufgrund von Öko-Kontrollverzögerungen weg, können die entsprechenden Lebensmittel nicht mehr ökologisch angeboten werden. Damit gekoppelt würden deutsche Rohwaren wichtige Marktanteile verlieren.
09.07.2024
Entalkoholisierung von Bio-Wein wird zulässig Öko-Landbau
(DBV) Das gängige Verfahren zur Entalkoholisierung von Wein soll zulässig werden: Vakuum-Destillation wird in den Verordnungstext der EU-Öko-VO aufgenommen. Damit kommt die Kommission laut BMEL einer wichtigen Forderung der deutschen Öko-Winzer nach.
09.07.2024
Ernte von Bio-Hafer steht kurz bevor Öko-Landbau
(DBV) Die Bio-Haferernte 2024 wird mit Spannung erwartet. Die Haferflächen sind nach Aussagen der Erzeugergemeinschaften weiter zurückgegangen, weil die Flächen lange nass waren und zu wenig Saatgut verfügbar war. Die Schätzungen liegen je nach Region zwischen 10 und 20 % Flächenrückgang zu den ohnehin schon kleineren Flächen 2023. Vom Hektar allerdings dürften die Erntemengen wieder deutlich steigen, denn das viele Wasser hat auch bei der Ertragsbildung geholfen. So dürfte die Erntemenge möglicherweise insgesamt nicht kleiner ausfallen. Wie allerdings die Hektolitergewichte und die Ausfärbung sein werden, ist noch völlig offen.
09.07.2024
Pfalz versorgt den LEH mit Bio-Frühkartoffeln Öko-Landbau
(DBV) In der Pfalz startete Mitte Juni die Ernte der Bio-Frühkartoffeln. In Ermangelung von Importalternativen haben alle namhaften LEH-Ketten schon früh deutsche Bio-Speisefrühkartoffeln ins Sortiment aufgenommen. Allerdings bereitet die Ernte in der Pfalz oft Schwierigkeiten, da immer wiederkehrende Regenschauer das Roden behindern oder komplett unmöglich machten. Die durchgehende Marktversorgung gestaltet sich daher recht schwierig und es finden Ergänzungen mit Restmengen aus Spanien und Italien statt. Auch Bio-Frühkartoffeln aus Österreich ergänzen die Marktversorgung in Deutschland. In Niedersachsen bereitet der starke Kraut- und Knollenfäule-Druck unterdessen weiter große Sorgen bei den Erzeugern.
09.07.2024
Bio-Schweinepreise weiter leicht gestiegen Öko-Landbau
(DBV/AMI) Die Bio-Schweinepreise sind im Mai sowohl bei den pauschal abgerechneten als auch bei den nach Handelsklasse abgerechneten Tieren weiter gestiegen, mit Preiserhöhungen von 3 Ct/kg bei beiden Kategorien. Die weiterhin knappe Versorgung macht es möglich und nötig. Trotz gesunkener Futterkosten und je nach Kategorie teilweise deutlich gestiegener Preise reicht der Erzeugerpreis bei vielen Landwirten noch immer kaum zur Kostendeckung.