Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

20.11.2020
DBV begrüßt Umsetzung der UTP-Richtlinie
Milch und Rind

Info: Milch/ Rind

Anlässlich der Beschlussfassung des Bundeskabinetts zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vermeidung unlauterer Handelspraktiken begrüßt DBV-Präsident Rukwied, dass die nationale Umsetzung endlich voranschreitet. „Das Gesetzgebungsverfahren muss zügig abgeschlossen werden. Wettbewerbsschädliche Konzentrationen im Lebensmitteleinzelhandel und teilweise in den vorgelagerten Stufen führen zu Wertschöpfungsverlusten in der Landwirtschaft. Unlautere Handelspraktiken müssen endlich ein Ende haben“, so Rukwied.

20.11.2020
Schlachtrindermarkt hat sich stabilisiert
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Der Handel mit Schlachtrindern hat sich, nach zuletzt schwierigen Wochen, inzwischen wieder stabilisiert. Das Angebot fällt inzwischen wieder geringer aus, die Nachfrage hat sich belebt. Insbesondere im Bereich der Jungbullen wird dabei häufig sogar von etwas zu knappen Mengen gesprochen. Zwar gibt es nach wie vor Regionen, in denen die Vermarktung nicht ganz so flott verläuft, zumeist müssen die Schlachtunternehmen inzwischen aber wieder tiefer in die Tasche greifen. Das betrifft insbesondere qualitativ hochwertige Tiere. Auch im Handel mit Schlachtkühen hat sich der Markt stabilisiert. Die Mengen werden zumeist als normal beschrieben und lassen sich überwiegend ohne größere Probleme verkaufen. Hier und da gibt es kleinere Preisanpassungen in beide Richtungen, vom Druck der vergangenen Wochen ist aber nichts mehr zu spüren. Schwierig zu vermarkten sind aktuell eigentlich nur hochwertige Färsen.

20.11.2020
Ergebnisse der Studie PraeRi „Tiergesundheit in deutschen Milchviehbetrieben“ veröffentlicht
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Seit Dezember 2016 waren Studienteams der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Freien Universität Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität München in ausgewählten Studienregionen unterwegs. Sie besuchten Milchviehbetriebe in Niedersachsen und Schleswig-Holstein (Region Nord), in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Region Ost) und in Bayern (Region Süd) und erhoben Daten zu Tiergesundheit, Haltung, Fütterung und zum Management. Die Studie wurde am 30.06.2020 abgeschlossen. Der Abschlussbericht ist mittlerweile öffentlich zugänglich. Die Studie weist eine valide Datenlage und einen guten Querschnitt der deutschen Milchviehhaltung auf. Insgesamt wurden 765 Betriebe zwischen Anfang Dezember 2016 bis Ende Juli 2019 besucht. Im Abschlussbericht werden verschiedene Problemfelder in der Milchviehhaltung benannt, über die mittlerweile auch in diversen Medien (NOZ, topagrar, …) berichtet wird. Erste Reaktionen vom Deutschen Bauernverband, dem deutschen Tierschutzbund und der Politik liegen bereits vor. Unter anderem werden lt. Studie Defizite in verschiedenen Bereichen der Milchviehhaltung benannt:

  • eine verbreitete Unterversorgung von Tieren
  • eine weite Verbreitung von Lahmheiten
  • verbreitet Defizite in der Kälberaufzucht
  • ungenügende Datenauswertung zur Beurteilung und Früherkennung von Krankheiten

Erste Einschätzung: Viele der Problemfelder sind in den letzten Jahren bereits aus Eigeninitiative der Branche aufgegriffen worden. In mehreren wichtigen Bereichen hat man sich in den letzten Jahren bereits gemeinsam auf den Weg gemacht (QM Milch, Forschungsarbeiten wie z. B. „Verminderung von Aufzuchtverlusten in niedersächsischen Milchviehbetrieben“, Kälberleitfaden, …). Die Studie zeigt aber grundsätzlich, dass die Branche sich weiterhin fachlich intensiv mit den benannten Themenfeldern auseinandersetzen muss. Grundsätzlich lassen sich viele der angesprochenen Kritikpunkte nur unter Einbeziehung aller beteiligten Organisationen in der Kette aufarbeiten.

20.11.2020
Bio- Rindfleischbestellungen übertreffen alle Vorjahre
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Die Nachfrage nach Bio-Rindfleisch ist ungebrochen groß. Weiterhin ziehen alle Vermarktungswege deutlich mehr Ware und Tiere als noch vor Jahresfrist. Natürlich ist der Herbst ohnehin die Jahreszeit mit großer Rindernachfrage. Das Angebot an Tieren bleibt ausreichend. Insbesondere werden mehr Kühe vermarktet. Die Umstellungswelle in der Milchviehhaltung, die 2016 begonnen hatte, bringt nun auch immer mehr schlachtreife Tiere auf den Markt, die auch auf Bio-Betrieben geboren wurden, um nun als Bio-Tiere vermarktet werden zu können. Das betrifft Färsen aber auch immer mehr Kühe. Die hohe Hackfleischnachfrage passt dazu – und die Tiere werden gut abgenommen. 2019 wurden in Deutschland rund 93.800 Bio-Schlachtrinder geschlachtet, so das Statistische Bundesamt. Das waren nach einem Stillstand 2018 wieder 15 % mehr als im Jahr davor. Für 2020 gibt es zu den Bio-Schlachtungen noch keine Zahlen. Im AMI-Schlachttierpanel wurden aber teils deutliche Anstiege gemeldet: Das waren im Zeitraum Januar bis Oktober 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 27 % mehr Färsen, 8 % Jungbullen und 11 % mehr Ochsen. Am deutlichsten war der Anstieg bei den Kühen mit einem Plus von 58%. Die Zahlen beziehen sich wohlbemerkt nur auf die Informationspartner im AMI-Schlachttierpanel, die bei den Rindern rund ein Drittel des Marktes abdecken.

18.11.2020
Weitere ASP-Funde in Sachsen
Schwein

Info Schwein

Nachdem Anfang November in Sachsen (Landkreis Görlitz) ein erlegtes Wildschwein positiv auf ASP getestet wurde, hat das Friedrich-Loeffler-Institut nun bei zwei Knochenfunden das ASP-Virus bestätigt. Der Fundort liegt in unmittelbarer Nähe zur polnischen Grenze und acht Kilometer vom Erstausbruchsgeschehen entfernt. Bis Ende der kommenden Woche soll das gesamte gefährdete Gebiet abgesucht sein. Um die weitere Einwanderung von Wildschweinen zu verhindern, soll auch in Sachsen ein fester Zaun an der Grenze zu Polen errichtet werden.

18.11.2020
Tönnies darf mehr schlachten
Schwein

Info Schwein

Wie Tönnies mitteilte, wurde nach behördlicher Genehmigung diesen Montag eine coronakonform komplett umgebaute Zerlegelinie für Schinken am Standort Rheda-Wiedenbrück in Betrieb genommen. Mit rund 200 Beschäftigten in diesem Bereich kann die bislang bei 70% liegende Auslastung der Schlacht- und Zerlegekapazitäten laut Tönnies jetzt wieder wie vor der Stilllegung des Betriebes im Juni erreicht werden. Damit kann wieder annähernd im Normalbereich gearbeitet werden. Dadurch können bis zu 40.000 Schweine in der Woche zusätzlich verarbeitet werden.

Dies gibt Hoffnung, dass der Schweinestau in Deutschland in den nächsten Wochen nicht weiter anwachsen wird und möglicherweise sogar abgebaut werden kann.

18.11.2020
ITW verlängert Anmeldefrist
Schwein

Info Schwein

Wie die Initiative Tierwohl (ITW) berichtete, haben sich für die 3. Programmphase ab Januar 2021 bereits 3.031 Schweinemäster mit jährlich rund 12,4 Mio. Tieren registriert. Aufgrund der weiterhin regen Teilnahmeanfragen hat die ITW die Anmeldefrist für die 3. Programmphase bis zum 3. Dezember 2020 verlängert. Ab sofort können sich neue sowie an „alten“ ITW-Programmen teilnehmende Mäster anmelden. Es gelten die gleichen Bedingungen wie bisher. Alle Schweinemäster und bereits teilnehmende Sauenhalter und Ferkelaufzuchtbetriebe, welche sich vor dem 23. Oktober für die nächste Laufzeit angemeldet haben, wurden angenommen.

18.11.2020
Erneuter Preisrutsch am Schweinemarkt
Schwein

Info Schwein

Die neuerliche, auf Druck der Fleischwirtschaft erfolgte Senkung der Schlachtschweinepreise kritisiert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied heftig: „Mit einem Preisniveau von 1,19 €/kg ist ein neuer Tiefpunkt erreicht. Das ist nicht nur beschämend, sondern auch verantwortungslos gegenüber den Schweinehaltern. Wir haben im Schweinefleischsektor kein Absatzproblem und in weiten Teilen von Europa ein deutlich höheres Preisniveau. Marktentwicklungen sind hier kein glaubwürdiges Argument. Hier wird gerade viel Geld verdient – auf dem Rücken unserer Bauern!“

18.11.2020
Private Lagerhaltung derzeit keine Lösung
Schwein

Info Schwein

In den letzten Tagen werden immer wieder Forderungen nach Eröffnung der Privaten Lagerhaltung (PLH) laut. Der DBV sieht hier zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine sinnvolle Maßnahme zur Verbesserung der Marktlage. Einerseits sind die vorhandenen Lagerkapazitäten bereits weitgehend ausgeschöpft und andererseits fehlt zumindest für Deutschland die Perspektive für bessere Vermarktungsmöglichkeiten bei der späteren Auslagerung. Im Übrigen findet eine „private Lagerhaltung“ ja bereits seit Juli statt, und zwar auf den schweinehaltenden Betrieben – aktuelle Größenordnung rund 600.000 Mastschweine plus die aufgestauten Ferkel bei den Sauenhaltern! „Bevor also eine Eröffnung der PLH für die Fleischwirtschaft in Erwägung gezogen wird, bedarf es erst einmal des finanziellen Ausgleichs für die bisher schon laufende „private Lagerhaltung“ auf den schweinehaltenden Betrieben!“ so DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier.