Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

30.08.2024
Preisverlust beim Brotgetreide immer deutlicher
Pflanzen

Das Landwirtschaftsministerium bestätigt die kleinste Getreideernte seit 30 Jahren mit unterdurchschnittlicher Qualität und die Preise rutschen weiter ab. Brotgetreide ist auf ein Niveau wie zuletzt im April 24, Braugerste wie im August 21 gerutscht.

(AMI) Es bleibt ruhig am deutschen Brotgetreidemarkt. Falls Partien gesucht werden, passen die Preisvorstellungen nicht zusammen. Insbesondere mit den zuletzt festeren Weizenkursen in Paris. Da der Fronttermin September dem Ende entgegengeht und daher die Kursnotierung nicht mehr für die Kassapreisbestimmung herangezogen wird, richtet sich der Blick nun auf den Dezemberkontrakt. Dieser legte bis Donnerstag in 3 Tagen um 10,5 EUR/t zu und trieb damit den Kontrakt auf 215,75 EUR/t und so 6,25 EUR/t über Vorwochenlinie. Seit wenigen Tagen ist der Kursabstand zum vorangehenden Septemberkontrakt auf rund 15 EUR/t gestiegen, nachdem er in den Wochen zuvor bis Mitte August im Schnitt bei 7 EUR/t lag. Der Fronttermin war am 26.08.24 unter die Linie von 190 EUR/t gerutscht, auf das zweitniedrigste Niveau seit Anfang März 24. Davor war im September 2020 diese Marke verzeichnet worden.

Am Kassamarkt finden die Terminkursbewegungen keinen Eingang, zu gering sind die Umsätze. Für Brotweizen werden zwar weiterhin Aufgelder auf die MATIF-Notierungen gewährt, aber die Prämien wurden zurückgenommen, was ein deutliches Indiz dafür ist, dass das Kaufinteresse abgeklungen ist. Qualitätsweizen franko Hamburg verliert gegenüber Vorwoche mit 228 EUR/t rund 4 EUR/t, Brotweizen dort sogar mit 210 EUR/t 6 EUR/t. Am Niederrhein ist mit 222 EUR/t franko das Vorwochenniveau wieder erreicht worden, nachdem zwischenzeitlich die Marke von 216 EUR/t erreicht worden war. Die Prämie ist damit aber auf unter 9 EUR/t geschrumpft. Brotroggen liegt franko Niederrhein am 28.08.2024 bei 190 EUR/t und hat damit 5 EUR/t zur Vorwoche verloren, aber auch 5 EUR/t zum Vortag gewonnen. Kaufinteresse für Braugerste zur Lieferung ab Oktober ist nicht mehr vorhanden. Partien ab Januar werden jetzt mit 264 EUR/t bewertet.

Diese stark schwankenden Großhandelspreise machen es unmöglich, Geschäfte abzuschließen. Und so lagern die meisten Anbieter ein. Da die Läger leer sind, an Weizen und Roggen wurden 3,5 Mio. t weniger gedroschen als im Vorjahr, wird den Erzeugern sogar die Einlagerung erleichtert, in dem regional das Lagergeld nicht ab dem 01.09.24, sondern erst ab 01.10.24 in Rechnung gestellt wird.

Denn Erzeuger sehen sich derzeit auch nicht gedrängt, Ware zu verkaufen. Die sonst übliche Lagerräumung von Getreide vor der anstehenden Maisernte bleibt aus. Und so gibt es zwar den traditionellen Ernteknick der Preise, der erfolgt allerdings nicht aufgrund der nachfrageüberschreitenden Angebotswelle hierzulande, sondern aufgrund der schwachen internationalen Getreidekurse.

Erzeuger bekommen für ihr Brotgetreide erneut weniger geboten als in der Woche zuvor und der Preisrückgang ist sogar noch stärker geworden. 200 EUR/t bekommt keiner mehr für seinen Brotweizen. In der 35. KW. gaben die Gebote des Erfassungshandels für Qualitätsweizen im Bundesdurchschnitt um 7,75 auf 205,50 (190-230) EUR/t nach. Brotweizen verlor 6,40 auf 181 (160-195) EUR/t und Brotroggen 1 auf 153,85 (132-160) EUR/t. Braugerste legt indes um 4 auf knapp 230 (191-243) EUR/t zu und auch Qualitätshafer gewinnt 3,75 auf 206,25 (177-245) EUR/t.

30.08.2024
Preisschwäche und wenig Umsatz beim Futtergetreide
Pflanzen

Erneut erzielen Erzeuger weniger für ihr Futtergetreide, aber die Preisrücknahmen sind deutlich geringer als für Brotgetreide.

(AMI) Die Aktivitäten am Futtergetreidemarkt haben sich wieder beruhigt. Vereinzelt such Mischfutterhersteller noch Partien, doch aus Süddeutschland wird gemeldet, dass Körnermais an den Markt gebracht wird, der die Nachfrage deutlich übersteigt und so für Preisdruck sorgt. Die Abgabebereitschaft hat sich mit den schwankenden Kursen kaum belebt. Das Gegenteil ist eher der Fall. Die Handelsaktivitäten sind stetig abgeebbt und Marktteilnehmer bescheinigen dem Getreidemarkt eine saisonal ungewöhnliche Umsatzflaute. Entgegen anderen Jahren müssen Erzeuger nicht ihre Hofläger räumen, um der Körnermaisernte Platz zu machen. Laut Ministerium wurden 2024 schätzungsweise 13,1 Mio. t Futtergetreide ohne Weizen gedroschen, 1 % weniger als 2023; zudem 3 Mio. t weniger Winterweizen. Da bleibt genug Patz, um die wahrscheinlich 9 % größere Körnermaisernte von 4,9 Mio. t unterzubringen. Gegenüber der Vorwoche erhalten Erzeuger in der 35. KW 2024 gut 3 EUR/t weniger für Futterweizen, Gerste, Triticale, Hafer und Roggen.

Prompte Futtergerste ist nach einigen Schwankungen mit 194 franko westdeutscher Veredelungsregion und 195 franko Niederlande zur Vorwoche unverändert, auch wenn zwischenzeitlich die Linie von 187 EUR/t gestreift worden war. Futterweizen legt demgegenüber 2-3 EUR/t und erreicht franko Niederlande 219 EUR/t, Südoldenburg/Westfalen 218 EUR/t, franko Oberrhein 210 EUR/t. Auch Futterweizen tendierte zwischenzeitlich schwächer und war bis zu 10 EUR/t niedriger bewertet worden.

30.08.2024
Kräftige Preissteigerungen für Ölsaaten an der Terminbörse
Pflanzen

Die Rapskurse klettern auf Wochensicht um bis zu 20 EUR/t und folgen damit den Kursen für Rohöl sowie US-Soja. Außerdem wurden die EU-Rapsertragsschätzung im Monatsvergleich um 1 % gesenkt.

(AMI) Die Pariser Rapskurse können auf Wochensicht deutlich ins Plus drehen. Der Fronttermin November 24 schloss am 29.08.2024 bei 469,75 EUR/t. Gegenüber Vorwoche ein Plus von 20 EUR/t. Zum Vorjahreszeitpunkt lag der Fronttermin bei 477,50 EUR/t. Folgetermine verzeichnen ein Wochenplus von bis zu 17,75 EUR/t.

Die Pariser Kurse profitierten vor allem von den festen Rohöl- und auch US-Sojakursen. Rohöl gewann allein binnen der vorigen drei Handelstage um 7,6 % an Wert. Im Fokus dabei steht weiterhin die angespannte Situation im Nahen Osten sowie die eingeschränkten libyschen Ölexporte. Der feste Eurokurs, dieser gewann auf Wochensicht 1,1 % an Wert, sorgte für etwas Gegenwind. Denn damit wird EU-Raps am Weltmarkt teurer und die Wettbewerbsfähigkeit schwindet. Auch die Aussicht auf eine üppige Ölsaatenversorgung 2024/25 dämpfte die Kursgewinne etwas.

Weniger Soja dafür mehr Raps in die EU importiert

Nach aktuellen Angaben der EU-Kommission liegen die EU-Sojaimporte im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf unter Vorjahr. Demnach importierte die EU vom 01.07-23.08.2024 rund 1,77 Mio. t Sojabohnen, verglichen mit 2,19 Mio. t im Vorjahr. Bei den Rapsimporten sieht das anders aus. Mit bisher 517.797 t Raps liegen die EU-Einfuhren rund 100.000 t oder knapp ein Viertel über Vorjahr. Der Großteil, 290.264 t und einem Marktanteil von 56 %, stammt dabei aus Australien. Aus der Ukraine kommt mit 164.638 t gut ein Drittel der bisherigen Einfuhren. Die Sonnenblumenkernimporte liegen mit 38.612 t nur knapp, -0,22 %, unter Vorjahr.

30.08.2024
Deutscher Rapsmarkt uneinheitlich und umsatzschwach
Pflanzen

Mit einem Plus von mageren 5,30 EUR/t reagiert der Erfassungshandel auf eine Kurssteigerung von knapp 12 EUR/t. Verarbeiter suchen indes Ware und Großhandelspreise legen sogar um 20 EUR/t zu.

(AMI) Die Rapskurse zeigen seit 3 Handelstagen nach oben. Und so bläst der Kassamarkt ins gleiche Horn, aber unterschiedlich stark. Auf Erzeugerstufe, auf der sich auch wirklich nicht viel bewegt, außer Kontraktware, werden mit durchschnittlich 423,47 (395-445) EUR/t rund 5,28 EUR/t mehr genannt als vor einer Woche. Zwar haben sich in einigen Bundesländern die Preisobergrenzen um 10 EUR/t nach oben bewegt, aber es gibt auch tatsächlich Regionen, in denen die Gebote gegenüber Vorwoche zurückgenommen worden sein sollen. Das ist vor dem Hintergrund eines durchweg festen Rapsmarktes wenig nachvollziehbar.

Denn insbesondere die Großhandelsstufe zeigt in der 35. KW durchaus mehr Bewegung als zuvor. Die Prämien der Ölmühlen wurden regional insbesondere für Partien zur prompten Lieferung um 20 EUR/t auf 456 EUR/t franko Niederrhein angehoben. Für Rapspartien zur Lieferung ab Dezember werden mit 467 EUR/t rund 11 EUR/t mehr genannt als vor einer Woche. Das ist genau das Plus, dass auch der Terminmarkt in Paris für den Dezember-Kontrakt aufweist.

30.08.2024
Auskömmliche Speisekartoffelpreise erwartet
Pflanzen

Auf dem 34. Weuthen Kartoffeltag analysierte der GF Ferdi Buffen den Kartoffelmarkt und sagte für Speisekartoffeln auskömmliche Preise voraus. Bei Frittenrohstoff wird nach der Ernte zumindest das Vertragspreisniveau wieder erreicht.

(AMI) Die aktuelle Lage am Kartoffelmarkt ist davon geprägt, dass Vermarkter Überschüsse aus der Frühkartoffelproduktion vor sich herschieben. Zwischenläger warten dringend auf Räumung, damit die Sorten für die Langzeitlagerung aufgenommen werden können. Verarbeitungsrohstoff wird nur aus dem Vertragsanbau aufgenommen und freie Ladungen finden kaum Käufer. Preisdruck ist die Folge, der laut Buffen zumindest bei Speisekartoffeln dazu führt, dass der Boden immer noch nicht erreicht ist. Frittenkartoffeln sind ohnehin schon viel günstiger als es die Vertragspreise vorsehen. Besserung ist aber in Sicht. Spätestens nach der Einlagerung werde sich das Blatt wieder wenden.

Aus den entscheidenden Anbaugebieten liegen Proberodeergebnisse vor, die für das Jahr 2024 durchschnittliche Erträge erwarten lassen. Gepaart mit einer Anbauausweitung sorgt das für eine etwas größere Verfügbarkeit von Kartoffeln für die Verarbeitung und auch für Stärkefabriken. Noch bliebe aber abzuwarten, wie sich die jüngste Hitze auf die noch sehr gut dastehenden spät gepflanzten Bestände auswirkt. Herr Buffen sagt für Deutschland eine Erntemenge von 11,0 bis 11,5 Mio. t voraus. Das wäre allerdings weniger als im Vorjahr eingebracht wurde (11,607 Mio. t).

Die Speisekartoffelpreise werden in Deutschland in den kommenden Wochen noch weiter angepasst. Aus dem Lager sollen die Preise dann aber wieder viel höher sein. Zwischen 27,00 und 35,00 EUR werden erwartet. Unter anderem wird der Markt von Exportmöglichkeiten und dem guten Absatz von Drillingen im Speise- und Verarbeitungsbereich gestützt. Ab der Jahreswende sollen für Speisekartoffeln dann noch zusätzlich Aufschläge für Kisten- und Kühlhausware hinzukommen.

30.08.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Nachdem die niedersächsische Getreideernte abgeschlossen ist, steht nun bei vielen Erzeugern die Frage im Raum, wann sich das Erntegut am besten vermarkten lässt. Das Preisniveau spricht aktuell nicht für einen Verkauf, da oft nicht einmal die Selbstkosten gedeckt wären. Allerdings kostet die Einlagerung zusätzliches Geld und momentan ist kaum absehbar, wie sich Lage am Markt in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Momentan fehlt es jedenfalls an Impulsen für steigende Tendenzen und so entwickelten sich die Erzeugerpreise in der laufenden Woche erneut negativ. Da die Versorgung am internationalen Markt trotz der schwachen Ernte in Westeuropa mehr als ausreichend zu sein scheint, ist kaum abzuschätzen, ob und wann sich dieser Trend wieder umkehren lässt. Möglicherweise hilft ein gesteigertes Interesse der Abnehmer, welches durch das niedrige Preisniveau aktiver werden, etwas Bewegung in die Situation zu bringen.
Am Ölsaatenmarkt sieht die Situation anders aus. An den Terminbörsen konnten die Rapskurse in den letzten Tagen enorme Sprünge nach oben machen. Innerhalb weniger Handelstage hat sich der Fronttermin um mehr als 20 EUR/t verteuert. In der Folge waren auch am Kassamarkt Bewegungen zu erkennen. Zur Mitte der Woche wurden für die Raps-Erzeugerpreise im Bundesschnitt über 5 EUR/t mehr als in der Vorwoche genannt. Von viel Umsatz war jedoch zuletzt noch nicht die Rede. Das könnte sich in den kommenden Tagen aber ändern, wenn sich der positive Preistrend durchsetzt.
Bei den Kartoffeln hat sich unterdessen nicht viel getan. Ein hohes Angebot steht weiter einer ruhigen Nachfrage gegenüber. Die sehr warmen Tage in diesem Spätsommer wirken sich zusätzlich negativ auf das Interesse der Verbraucher aus. Die Preise stehen somit weiter unter Druck. Zum Anfang der Woche wurden frei Erfassungsstelle noch 23 €/dt genannt.

30.08.2024
Eiermarkt stabil
Geflügel

(AMI/MEG) Die Stabilität auf dem Eiermarkt hielt auch im August noch an. Die Ferien beeinflussten die Nachfrage kaum, sie blieb konstant. Es kamen auch genug Eier auf den Markt, sodass die Nachfrage gut befriedigt werden konnte.

Die Nachfrage der Verbraucher nach Konsumeiern war stetig. Trotz des zum Teil sehr sommerlichen Wetters, das eher die Grillsaison beflügelt, war von einem Sommerloch kaum etwas zu spüren. Gegen Ende des Monats belebte sich die Nachfrage geringfügig. Auch die Nachfrage nach Verarbeitungseiern zog leicht an.

Eier aus allen Haltungsformen waren ausreichend vorhanden, sodass der Bedarf gedeckt werden konnte. Auch bei KAT-Eiern gab es keine Engpässe. Bei der Sortierung machten sich im Verlauf des Monats die zunehmenden Neueinstallungen bemerkbar, das Angebot an kleinen Eiern nahm zu. Das stabile Preisniveau vom Juli 2024 setzte sich im August fort. Gegen Ende des Monats kam der Markt etwas in Bewegung. Außer bei S-Eiern waren geringfügige Preissteigerungen zu verzeichnen.