(AMI/MEG) Die sommerliche Nachfrageberuhigung fiel in diesem Jahr am Geflügelmarkt nicht sehr ausgeprägt aus. Der Absatz war stetig. Das Angebot war keineswegs drängend, sodass die Schlachtereiabgabepreise am Bulk-Markt teils etwas heraufgesetzt werden konnten.
Die hiesige Produktion an frischem Hähnchenbrustfleisch floss rege am Markt ab. Für lose gehandelte Ware meldeten einige Anbieter höhere Großhandelspreise. Die Preise bei Lieferungen an den LEH blieben stabil, die Verhandlungen über künftige Lieferbedingungen stehen noch aus. Auf Ladenstufe wurden neben Filetprodukten auch Schenkel und ganze Hähnchenschlachtkörper beworben.
Auch am Putenmarkt setzten sich für Brustfleischprodukte am Bulk-Markt etwas festere Preise durch. Rotfleisch tendierte überwiegend stabil. Die Nachfrage war stetig. Auch am Putenmarkt blieben die Preise bei Lieferungen an den Lebensmitteleinzelhandel stabil.
Das derzeitige Angebot an Althennen traf im August zunächst auf ferienbedingt begrenzte Schlachtkapazitäten. Die Althennenpreise stagnierten meist, zum Monatsende hin zogen sie regional leicht an.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
30.08.2024
30.08.2024
Noch keine Notbremse für Geflügelfleisch aus Ukraine Geflügel
Die EU hat nun auch für Honig aus der Ukraine die Notbremse gemäß den autonomen Handelsmaßnahmen aktiviert, wodurch ab sofort wieder Meistbegünstigungszölle erhoben werden. Diese Regelung war bereits für Hafer, Eier, Zucker und Getreidegrütze in Kraft getreten. Das zulässige Kontingent für ukrainische Eier wurde Ende Juni 2024 erreicht. Bisher sind Mais und Geflügelfleisch aus der Ukraine noch von der Notbremse ausgenommen. Laut EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski war das zollfreie Kontingent für Geflügelfleisch Mitte Juli zu 59 % ausgeschöpft.
30.08.2024
700 Mio. Euro für ausstiegswillige Nutztierhalter Geflügel
In den Niederlanden soll die Tierhaltung in und um Naturschutzgebiete weiter reduziert werden. Die Europäische Kommission hat dafür erneut ein umfassendes Förderprogramm der niederländischen Regierung genehmigt. Bis zu 700 Millionen Euro können nun bereitgestellt werden, um Landwirte zu entschädigen, die ihre Tierhaltungsbetriebe in bestimmten Gebieten der Niederlande freiwillig bis zum 1. Oktober 2029 schließen. Diese Gebiete wurden von den niederländischen Provinzen festgelegt und umfassen unter anderem Moore, Sandböden, Bachtäler sowie Regionen innerhalb und in der Nähe von Natura-2000-Gebieten. Das Programm richtet sich an kleine und mittlere Viehhalter, die freiwillig ihre Viehzucht in den genannten förderfähigen Regionen aufgeben. Förderfähig sind Betriebe, deren jährliche Stickstoffemissionen bestimmte Schwellenwerte erreichen, um sicherzustellen, dass die Stilllegung einen ausreichenden positiven Umwelteffekt hat und Mitnahmeeffekte vermieden werden. Es handelt sich bereits um die dritte Maßnahme dieser Art. Zwei bestehende Förderprogramme verfolgen ebenfalls das Ziel, die Stickstoffeinträge in Naturschutzgebiete zu reduzieren. Insgesamt wurden dafür bereits fast 1,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Viehhalter können jedoch nur an einer der drei Maßnahmen teilnehmen.
30.08.2024
Geflügelpest kaum über Luft übertragbar Geflügel
Der Kot von Wildvögeln, die mit der Geflügelpest infiziert sind, kann die Tierseuche in Ausnahmefällen über die Luft auf eingestalltes Geflügel übertragen. Wissenschaftler der Universität Wageningen haben dies mit einem quantitativen Risikomodell untersucht. Laut der Studie ist das Risiko, dass die Tierseuche über Kotteilchen in der Luft in niederländische Stallhaltungen gelangt, sehr gering.
Den Berechnungen zufolge würde ein solcher Fall nur etwa alle 455 Jahre eintreten. Das Modell berücksichtigt unter anderem die Anzahl der Geflügelbetriebe, die Dauer der Vogelgrippesaison sowie die Verbreitung von Schwebeteilchen und die Stabilität der Viruspartikel in der Luft. Die Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass die Modellrechnungen mit erheblichen Unsicherheiten verbunden sind. Um das Infektionsrisiko weiter zu senken, empfehlen sie, befestigte Flächen um die Stallungen, auf denen der Kot von Wildvögeln trocknen könnte, regelmäßig zu reinigen. Vorrang sollten jedoch weiterhin die gängigen Hygienemaßnahmen haben.
30.08.2024
Deutsche Technologie in US-Brütereien im Einsatz Geflügel
Die Agri Advanced Technologies (AAT), eine Tochterfirma der EW Group mit Sitz in Niedersachsen, hat ihre Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Brutei, bekannt als Cheggy, erstmals in den USA eingeführt. Bis bis Ende des Jahres sollen Cheggy-Maschinen in zwei US-amerikanischen Brütereien eingesetzt werden, wie AAT berichtet. Cheggy ist ein nicht-invasives System, das auf hyperspektraler Bildgebung basiert und die Geschlechtsbestimmung von Embryonen vor dem Schlüpfen ermöglicht. AAT zufolge erkennt das System das Geschlecht anhand der Federfarbe und kann bis zu 25.000 Eier pro Stunde verarbeiten. Die Technologie ist auf die Anforderungen moderner Brütereien abgestimmt und erfüllt gleichzeitig hohe Tierschutzstandards. In Deutschland und anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Italien wird diese Methode bereits seit mehreren Jahren erfolgreich angewendet.
Angesichts der steigenden Nachfrage nach Bio- und Freilandeiern in der amerikanischen Geflügelwirtschaft, insbesondere bei braunen Eiern, bietet Cheggy nach eigenen Angaben eine passende, tierschutzgerechte Lösung.
28.08.2024
ASP: Starke Barriere im Kampf gegen die ASP in Hessen Schwein
Seit Mitte Juni, als in Hessen ein erster Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein entdeckt wurde, werden taktische Zäune eingesetzt, um eine Verbreitung zu verhindern. Durch intensive Testungen von verendeten Wildschweinen konnte eine genaue Abgrenzung der ASP freien Gebiete von den befallenen Gebieten vorgenommen werden. An dieser Grenze wird ein 50 Kilometer langer Festzaun entlang der östlichen Seite der B45 gezogen. Der Bau wird vom Technischen Hilfswerk (THW), HessenMobil und HessenForst unterstützt. Sechs Bautrupps arbeiten im Zwei-Schicht-Betrieb, um den Zaun zwischen Dieburg und der Landesgrenze im Süden zügig zu errichten. Parallel dazu wird ein Teil des Zauns in Baden-Württemberg mit Material aus Brandenburg gebaut. Der Zaun besteht aus einem speziellen Drahtgeflecht, das besonders wildschweinsicher ist und hat sich bereits in Brandenburg bewährt. Die über langen Strecken parallel zur Grenze zu Hessen verlaufende B469 ist in großen Teilen bereits gezäunt. Die nicht eingezäunten Bereiche werden vorsorglich schon jetzt mit Elektrozaun versehen, um wandernde Wildschweine fernzuhalten. Die bestehenden Wildzäune werden auf Schäden überprüft, in Stand gesetzt.
28.08.2024
NL: 700 Mio. Euro für ausstiegswillige Nutztierhalter Schwein
In den Niederlanden soll die Tierhaltung in und um Naturschutzgebiete weiter reduziert werden. Die EU-Kommission hat dafür erneut ein umfassendes Förderprogramm der niederländischen Regierung genehmigt. Bis zu 700 Mio. Euro können nun bereitgestellt werden, um Landwirte zu entschädigen, die ihre Tierhaltungsbetriebe in bestimmten Gebieten freiwillig bis zum 1. Oktober 2029 schließen. Diese Gebiete wurden von den niederländischen Provinzen festgelegt. Das Programm richtet sich an kleine und mittlere Viehhalter, die freiwillig ihre Viehzucht in den genannten förderfähigen Regionen aufgeben. Förderfähig sind Betriebe, deren jährliche Stickstoffemissionen bestimmte Schwellenwerte erreichen, um sicherzustellen, dass die Stilllegung einen ausreichenden positiven Umwelteffekt hat und Mitnahmeeffekte vermieden werden. Es handelt sich bereits um die dritte Maßnahme dieser Art.
Insgesamt wurden dafür bereits fast 1,5 Mrd. Euro bereitgestellt.
28.08.2024
Export von Schweinefleisch gesunken Schwein
(AMI) In der ersten Jahreshälfte gingen die Exporte von Schweinefleisch und Nebenprodukten aus Deutschland geringfügig zurück. Mit 1,03 Mio. Tonnen wurden 1 % weniger Produkte ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. Exportiert wurde hauptsächlich in EU-Mitgliedstaaten. 82 % der Ausfuhren gingen an andere EU-Länder. Hauptabnehmer waren Italien und die Niederlande. Insgesamt wurde deutlich weniger in die EU exportiert als im Vorjahr, dagegen stiegen die Ausfuhren in Drittstaaten um 14 % an. Bei Exporten in Drittländer spielt die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest eine bedeutende Rolle. Aufgrund der anhaltenden Infektionslage halten zahlreiche Länder an ihren Importverboten für deutsches Schweinefleisch fest. Besonders herausfordernd gestaltet sich der Handel mit asiatischen Ländern. Südkorea hat allerdings seine Importe von deutschem Schweinefleisch in diesem Jahr deutlich erhöht.
28.08.2024
Ranking 2024: Die größten Sauenhalter weltweit Schwein
Die sechs größten Unternehmen haben ihren Sitz in Asien, was die enorme Nachfrage nach Schweinefleisch in dieser Region unterstreicht. Dabei verzehren China, Südostasien, Japan, Korea und die Philippinen über 60 Prozent des weltweiten Schweinefleischverbrauchs. In dieser Region werden mehr als 50 Mio. Sauen gehalten, von insgesamt 75 bis 80 Mio. weltweit. Platz 1 hält die Muyuan Foodstuff Co., Ldt. mit 3.130.000 Mio. Sauen in China.