Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

18.12.2020
Futtergetreidepreise stabil auf hohem Niveau
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Wenn was geht, dann ist es Futtergetreide, aber auch hier beruhigt sich der Markt zusehend. Stetig laufen prompte Partien Richtung Mischfutterwerke, wenn auch in sehr überschaubaren Mengen. Die Abwicklung bestehender Kontrakte steht im Vordergrund, allerdings werden diese durch logistische Probleme erschwert. Am Kassamarkt werden auch die Termine Januar bis Juni besprochen, aber es kommen kaum noch Kontrakte zustande. Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Kurs- und Preisentwicklung lässt sowohl Einkäufer als auch Verkäufer zurückhaltend auftreten. Die Nachfrage der heimischen Schweinemäster nach Futterweizen und Futtergerste hält sich angesichts der schwierigen Absatzlage und ungünstigen Erlössituation in Grenzen, ist aber in Anbetracht der höheren Tierbestandszahlen größer als im Vorjahr.

Volatile Terminkurse mit kräftigen Ausschlägen kennzeichnen den Getreidemarkt, doch davon kommt bei den Erzeugern wenig an, nur die Richtung stimmt; in der Vorwoche runter, aktuell wieder rauf. Die Futtergetreidepreise lagen in der 51. KW durchweg über Vorwochenlinie, jedoch ist das Plus mit rund 0,5 EUR/t vergleichsweise mager.

18.12.2020
Brotgetreidemarkt geht in den Winterschlaf
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Angetrieben von den Spekulationen um das Exportlimit und die neuen Exportsteuern in Russland schossen die Notierungen in Paris vor dem Wochenende nach oben und nahmen auch die Kassapreise mit. Viel Umsatz konnte das jedoch nicht mehr generieren. Weder Käufer noch Verkäufer zeigten großes Interesse. Die Mühlen hatten sich schon seit längerem zurückgezogen und nun verebbt auch die Gesprächsbereitschaft über die kommende Ernte. Auf der anderen Seite hat auch die Verkaufsbereitschaft der Erzeuger massiv abgenommen. Zwar wurde der Preisrückgang der Vorwoche wieder ausgeglichen, aber eben nur zum Teil. Prompter Brotweizen frei Erfasser erzielt im Schnitt wieder 185 EUR/t, nach 183 EUR/t in der Vorwoche, kommt aber an der 187 EUR/t der 49. KW nicht heran. Vereinzelt laufen noch kleinere Geschäfte, aber der Fokus liegt auf der Abwicklung bestehender Kontrakte, was durch die anhaltend prekäre Situation am Logistikmarkt erschwert wird. LKW- und Schiffsfrachtraum sind knapp und teuer. Dem lebhaften Export tut dies keinen Abbruch. Allein in dieser Woche werden an der Ostsee knapp 200.000 t Weizen verladen. Insgesamt hat Deutschland bis zum 14.12.2020 rund 1,2 Mio. t Weichweizen in Drittländer vermarktet, das sind 12 % mehr als im Vorjahreszeitraum und deutlich mehr als das doppelte Volumen von 2018/19.

18.12.2020
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Der saisonale Anstieg in der Milchmengenanlieferung verläuft momentan sehr flach. In der 49. KW wurden 0,2 % mehr Milch von den Molkereien erfasst als in der Vorwoche. Damit liegt die Anlieferung 1,1 % unter der Vorjahreslinie. Der Milchmarkt zeigt sich auch zum Jahresende über alle Produktgruppen weiter stabil mit unveränderten Notierungen für Butter, Schnittkäse und Magermilchpulver. Die Bandbreite für Vollmilchpulverpreise hat zugenommen, für Molkenpulver tendieren die Preise fester.

18.12.2020
Neuer Standard zur Zellzahlbestimmung
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Der Internationale Milchwirtschaftsverband (IDF) informierte diese Woche über das neue Referenzmaterial zur Zählung somatischer Zellen in Rohmilch. In einem Leistungstest erwies sich der in Deutschland eingesetzte Standard als vergleichbar, sodass durch den Einsatz des neuen Referenzmaterials keine Verschiebung der Ergebnisse bei der Güteuntersuchung zu erwarten ist. Der Milchprüfring Bayern war federführend beteiligt. In anderen Staaten, z. B. Frankreich, wird das neue Referenzmaterial zu höheren Ergebnissen bei den Zellzahlen führen und sorgt folglich für Unruhe im Sektor.

18.12.2020
DBV: LEH muss Mehrwert weitergeben
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Nachdem einige Lebensmittelhändler angekündigt haben, die Herkunft sowie höhere Standards besser zu vergüten, fordert DBV-Präsident Rukwied auch die anderen Partner in der Kette auf, sich anzuschließen: „Es sollte allen klar sein, dass der erzielte Mehrwert direkt an die Bauern weitergegeben werden muss. Darüber hinaus brauchen wir langfristig belastbare Lösungen. Kurzlebige Ankündigungen einzelner Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Ansätzen sind Zeichen des guten Willens, bieten aber keine dauerhafte Perspektive.“

18.12.2020
Investitionsprogramm über die Rentenbank
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Die Landwirtschaftliche Rentenbank bietet im Auftrag des BMEL Zuschüsse zu Investitionen in umwelt- und klimaschonende Bewirtschaftungsweisen an. Anträge zu diesem Programm können ab dem 11. Januar 2021 gestellt werden. Vor dem Förderbescheid sollten keine Bestellungen oder Aufträge erfolgen. Details hier!

18.12.2020
Mitgliederversammlung des VDM
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Bei der Mitgliederversammlung des Verbands der Deutschen Milchwirtschat (VDM) erläuterte VDM-Präsident Schmal zur Strategie 2030 den aktuellen Stand der Umsetzung. Auch die Politik sei nun am Zug, Ergebnisse zu liefern. Frau Dr. Barth vom Thünen Institut stellte das IDF-Projekt zur Kälberaufzucht im internationalen Vergleich vor. Zu aktuellen Entwicklungen in der Milchanalytik referierte Prof. Hermann Frister von der Hochschule Hannover.

18.12.2020
Schlachtrinder rege nachgefragt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Aktuell fällt die Nachfrage nach Schlachtrindern deutlich flotter aus als zuvor. Während in den vergangenen Jahren das Weihnachtsgeschäft um diese Zeit meist abgeschlossen war, kommt es in diesem Jahr nun überraschend noch zu einer Belebung des Kaufinteresses. Zwar wird aufgrund des Lockdowns wegen der Corona-Pandemie für den Gastrobereich kaum Ware benötigt, dies betrifft aber hauptsächlich die Importe aus Südamerika. Die Nachfrage nach deutschem Rindfleisch ist dagegen besonders von Seiten des Lebensmitteleinzelhandel stark gestiegen. Entsprechend kommt es bei Schlachtrindern über alle Kategorien zu Aufgeldern. Mit den größten Preisanstiegen wird bei Schlachtkühen gerechnet. Allerdings dürften die Preisanhebungen nur von kurzer Dauer sein, da zum Jahresende eine ruhige Marktlage erwartet wird.

18.12.2020
Deutlich mehr Werbung mit Fleisch im LEH
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Im Lebensmitteleinzelhandel hat die Werbung rund um Fleisch bis November 2020 im Vorjahresvergleich deutlich zugenommen. Die Steakvarianten vom Hähnchen und Rind sowie der Schweinebraten schafften hier das größte Plus hinsichtlich der Werbeanstöße, diese wurden je rund 10 % stärker beworben als noch im Jahr zuvor. Die deutliche Steigerung der Werbeaktivität des LEHs ist auf den Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr sowie der damit verbundenen Schließung der Gastronomie zurückzuführen. Durch den Wegfall des Außer-Haus-Verzehrs musste der Verbraucher zu Alternativen greifen und wurde wieder vermehrt am heimischen Herd aktiv. Der LEH nutzte diese Möglichkeit und bot durch die gesteigerte Werbeaktivität zusätzliche Anreize und Alternativen. Für einige Artikel, wie für den Schweinebraten, musste der Verbraucher dabei sogar Aufschläge im durchschnittlichen Tiefstpreis hinnehmen. So kostete Schweinebraten bis November im Schnitt mindestens 4,32 EUR/kg, im Vergleichszeitraum 2019 waren es noch 3,85 EUR/kg, was einer Steigerung von rund 12 % entspricht. Insgesamt fällt die Bilanz für den LEH aber positiv aus, dieser konnte seine abgesetzten Mengen durch die erhöhte Werbeaktivität in Kombination mit der stark gesteigerten Nachfrage gegenüber 2019 erheblich steigern.

18.12.2020
Umfrage im Rahmen einer Masterarbeit zur Gefährdungs- und Belastungssituation fami-liengeführter Milchviehbetriebe
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Ein Masterstudent der Studienrichtung Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena schreibt eine Masterarbeit am Lehrstuhl für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie. Mithilfe einer Umfrage soll die Situation hinsichtlich Gefährdungen, Belastungen, Ressourcen und der Gesundheit bei Landwirtinnen und Landwirten in Familienbetrieben mit Milchviehhaltung in Deutschland ermittelt und ausgewertet werden. Die Teilnahme ist über ein persönliches Interview (Skype, Videotelefonie) oder über einen Fragebogen (Dauer ca. 20-30 Minuten) möglich.

Um teilnehmen zu können, ist es wichtig, dass:

  • Der Teilnehmer der Umfrage als Familienmitglied in einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb arbeitet
  • dieser Betrieb Milchkühe hält und
  • dieser Betrieb in Deutschland ist.

Der Familienbetrieb steht in der Masterarbeit im Mittelpunkt. Deshalb ist eine Teilnahme erwünscht, wenn eine oder mehrere Familien durch Eigentum/finanzielle Beteiligung, Managementfunktion oder Kontrolle einen erheblichen Einfluss den Betrieb haben. Die Teilnehmer an der Umfrage sollten mit mindestens noch einer Person aus der Familie im Unternehmen tätig sein und auch mit dieser „unter einem Dach“ leben.Betriebsgröße, Bewirtschaftungsform (ökologisch, konventionell), Anstellungsverhältnisse und Rechtsform sind dabei unbedeutend. Alle Daten (egal ob Fragebogen oder Interview) werden anonymisiert/pseudonymisiert erhoben und ausgewertet. Die Daten werden nicht an Personen außer dem Masterstudenten und den Betreuern der Masterarbeit weitergegeben. Anbei der Fragebogen. Sofern Interesse besteht an einem Interview (Skype, WhatsApp, Telefon, Besuch, etc.) teilzunehmen, oder sich Rückfragen ergeben, kann eine Nachricht an den Masterstudenten gesendet werden Mail: albrecht.freudewald@uni-jena.de Mobil:  0152/31929650. Da die Problematik Arbeitsbelastung und psychischer Druck aktuell gerade in der Landwirtschaft ein Thema ist, wäre eine Teilnahme an dieser Umfrage sicherlich hilfreich. Die Masterarbeit könnte mit Ihren Ergebnissen sicherlich einen Beitrag leisten, um die tatsächliche Lage auf Grundlage fundierter Daten zu ermitteln. Aktuell hat die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. dieses Thema „Psychische Belastungssituation“ im Rahmen eines Kuhtube-Videos in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufbereitet. In dem Video wird die Situation eines Milcherzeugers dargestellt und aufgezeigt wie dieser mit professioneller Hilfe einen Ausweg gefunden hat. Am Ende des Videos richtet die Landwirtschaftsministerin Barbara Otte – Kinast einen Appell an die Betriebe. Ihr ist es ein großes Anliegen, dass Probleme wie Depressionen oder Burn-Out nicht totgeschwiegen werden. Das Annehmen professioneller Hilfe ist kein Eingeständnis von Schwäche ist, sondern bedeutet einen ersten Schritt zur Erlangung neuer Stabilität. Das Kuhtube-Video erreichen Sie hier.