Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

08.01.2021
Preise für Bio-Milch legen weiter zu auf 48,8 Ct
Öko-Landbau

Infobrief Ökolandbau

Die deutschen Landwirte haben von Januar bis September 2020 insgesamt 4,1 % mehr Bio-Milch an deutsche Molkereien angeliefert als im Vorjahr. Insgesamt dürfte die deutsche Bio-Milchproduktion im Jahr 2020 um 4 % gewachsen sein, so die AMI-Schätzung anhand der ersten elf Monate. Das Bio-Milchaufkommen ist damit das zweite Jahr in Folge nur noch gebremst gewachsen. Die Erzeuger von Bio-Milch konnten im November 2020 ein weiteres Plus beim Milchgeld verbuchen. Im bundesweiten Durchschnitt erhielten Bio-Betriebe rund 16,0 Ct/kg mehr als ihre konventionell wirtschaftenden Kollegen.

08.01.2021
Bio-Kartoffelpreise unverändert
Öko-Landbau

Infobrief Ökolandbau

Die Erzeugerpreise für Bio-Speisekartoffeln bleiben weiterhin bei 41 EUR/dt frei Packer. Anders als in den vergangenen Kampagnen halten die Vermarkter ab März 2021 Lageraufschläge für möglich. Die Preis-Aktionen bei konventionell erzeugten Kartoffeln werden weniger. Damit sinken die Preisunterschiede zwischen Bio und Konventionell, so dass die Bio-Kartoffelkäufe wieder steigen. Die Vermarkter berichten daher von einer deutlichen Marktbelebung im November und Dezember 2020.

08.01.2021
Speiseweizen ist besonders gefragt
Öko-Landbau

Infobrief Pflanze

Nachdem viele Verarbeiter in den vergangenen Monaten reichlich Ware eingekauft haben und ihre Läger bis Anfang 2021 gut gefüllt sind, war die Kaufbereitschaft für Speiseware im Dezember 2020 nicht mehr so groß. Dafür werden Kontrakte bedient und häufig auch zügiger abgerufen als geplant. Viele Erzeugergemeinschaften haben schon mehr verkauft als sonst um diese Jahreszeit. Daher besteht für sie wenig Druck, verkaufen zu müssen. Besonders gefragt sind höherwerte Weizen- und Dinkelpartien für Bäcker und Hersteller von Teiglingen. Andererseits auch Weizenpartien mit 21/22 Kleberpunkten für Haushaltspäckchen sehr stark nachgefragt. Das Nachsehen hat der Roggen, der immer weniger nachgefragt wird. Die Preise haben hier noch weiter nachgegeben.

08.01.2021
Bio-Schweinepreise steigen an
Öko-Landbau

Infobrief Ökolandbau

Preiserhöhungen für Bio-Schweine sind vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage und knappen Versorgung lange erwartet worden. Langfristige Verträge zwischen Landwirten und Vermarktern und auch zwischen Vermarktern und Handel halten die Preise für gewöhnlich lange auf stabilem Niveau, wodurch sowohl Höhen als auch Tiefen des Marktes für alle Seiten abgefedert werden. Inzwischen ist aber nicht nur die Nachfrage stark gewachsen. Auch die Kosten für Schlachtung, Zerlegung und Logistik sind stark gestiegen, so dass sich diese nun auch im Schweinepreis widerspiegeln müssen. Nach und nach erhöhen die Vermarkter nun die Preise.

08.01.2021
Immunokastration der Öko-Schweinemast – Kommission bleibt bei ihrer Ablehnung
Öko-Landbau

Infobrief Ökolandbau

Für die Immunokastration in der Öko-Schweinemast sieht es weiterhin schwierig aus. Die Kommission hat sich zum Jahresende negativ zu den Bemühungen von Bundesministerin Klöckner geäußert, die Zulässigkeit der Immunokastration in der Öko-Schweinehaltung erneut zu erörtern. Auf die vom BMEL angeführten Sachargumente über die Vorteile der Immunokastration für die Öko-Schweinehaltung geht das Antwortschreiben des Agrarkommissars nicht ein. In der Antwort wird formaljuristisch auf die mehrfach wiederholte Ablehnung seitens der zuständigen Kommissionsabteilung und auf die Nichtberücksichtigung der Immunokastration im Gesetzgebungsprozess zur neuen EU-Öko-Verordnung 2018/848 hingewiesen. Ein Änderungsvorschlag aus dem Europa Parlament, die Immunokastration explizit im Öko-Recht zuzulassen, war im Trilog-Prozess zur neuen Öko-Verordnung von Rat und Kommission nicht akzeptiert worden. Implizit ist sie aber nach deutscher Auslegung zulässig.

08.01.2021
Entwurf neues Ökolandbaugesetz (ÖLG) – Nachbesserungen wünschenswert
Öko-Landbau

Infobrief Ökolandbau

Das Öko-Landbaugesetz und das Öko-Kennzeichengesetz regeln wichtige Details der Umsetzung der EU-Öko-Verordnung in Deutschland. Ende November legte das BMEL einen Entwurf für Änderungen im Ökolandbaugesetz vor, mit denen das Gesetz an die neue EU-Öko-Verordnung 2018/848 angepasst werden soll. Die meisten der bewährten Reglungen sollen fortgeführt werden, was zu begrüßen ist. Dennoch sind aus Sicht des DBV Nachbesserungen am Entwurf wünschenswert. So sollte neben der bundesweit zentralen Zulassung der Kontrollstellen durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zukünftig auch die Aufgaben der Öko-Kontrollstellen bundeseinheitlich definiert und damit harmonisiert werden. Die laufende operative Überwachung der Kontrollstellen sollte wie bisher auf Ebene der zuständigen Länderbehörden verbleiben. Auch die Zulassung und Überwachung der Labore sollte besser zentral auf Bundesebene und nicht auf Länderebene erfolgen.

Richtigerweise soll die Außerhausverpflegung weiter der Öko-Kontrollpflicht unterliegen. Gut wäre es, bereits jetzt bei der Neufassung des ÖLG eine niederschwellige und abgestufte Öko-Auslobung in der Gastronomie nach dem Vorbild Dänemark anzulegen.

An den genannten Punkten könnte bis zur Fertig-stellung des ÖLG in den nächsten Monaten noch nachgebessert werden.

08.01.2021
Brotgetreide: Kleine ukrainische Ernte begrenzt Importe der EU
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Das wichtigste Importprodukt der EU-27+VK ist Mais. Im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres hat die Gemeinschaft rund 7,6 Mio. t Mais eingeführt. Das sind rund 23 % weniger als im Vorjahr und 25 % weniger als vor zwei Jahren. Mit bisher 56 % stammte der Großteil aus Brasilien. Dort ist das Exportangebot an Mais momentan eher gering und wird erst durch die Ernten im kommenden Jahr wieder aufgestockt. Der Hauptauslöser für die geringeren Importe dürfte aber die kleine ukrainische Maisernte sein. Bisher wurden etwa 24 % von dort geliefert, was einem Rückgang von knapp 60 % entspricht. Die Einfuhren von Hart- und Weichweizen fallen bisher größer aus als im Vorjahr, besonders aus Kanada kam seit Juli mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit 11,6 Mio. t hat die EU-27+VK bisher etwa 17 % weniger Weizen ausgeführt als im Vergleichszeitraum 2019/20. Der Grund hierfür dürfte in der kleineren Weizenernte der Gemeinschaft liegen. Hierbei fällt vor allem die etwa 26 % kleinere Ernte in Frankreich ins Gewicht. Dadurch steht weniger Ware für den Export zur Verfügung.

08.01.2021
Ruhiger Speiskartoffelmarkt nach Jahreswechsel
Pflanzen

Infobrief Pflanze

In den meisten Regionen Deutschlands hatte sich die Speisekartoffelnachfrage kurz vor Weihnachten feiertags- und Lockdown-bedingt noch einmal deutlich erhöht. Nach dem Jahreswechsel geht es am Markt ruhiger zu, denn der LEH und auch die Konsumenten zeigen sich vorerst noch gut mit Ware versorgt. Wie sich der Lockdown auf die Speisekartoffelnachfrage auswirkt, bleibt abzuwarten. Tendenziell sollte der Lockdown und die damit eingeschränkten Möglichkeiten im Außer-Haus-Verzehr die Nachfrage beleben und die Preise stützen, aber das muss sich erst zeigen. Am Schälkartoffelmarkt hat der Lockdown indes die zu erwartende Auswirkung: die Nachfrage ist aufgrund der geschlossenen Gastronomie gering.

08.01.2021
Brotgetreide: Langsamer Start mit stark steigenden Preisen
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Angetrieben von steigenden russischen Weizenpreisen und im Fahrwasser fester Mais- und Sojanotierungen bestätigten die Weizenkurse in Chicago und Paris über die Feiertage einen sehr festen Aufwärtstrend. Der Fronttermin erreichte ein Sechsjahreshoch. Das befeuerte auch am Kassamarkt die Preise. Allerdings kommt es nur selten zu Abschlüssen, denn die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer klaffen derzeit nahezu unüberbrückbar auseinander. Die Umsätze sind in der ersten Woche des neuen Jahres erwartungsgemäß noch sehr überschaubar. Allerdings werden weiterhin Kontrakte stetig abgewickelt. Mühlen sind dem Vernehmen nach auf den Terminen Januar bis März größtenteils versorgt, zeigen nach dem Jahreswechsel allerdings wieder zunehmendes Kaufinteresse. Auch Exporteure kümmern sich vorrangig um die Abwicklung bestehender Kontrakte, rechnen jedoch in den kommenden Wochen wieder mit mehr Interesse. Sie hoffen auf Fortsetzung der Weizenlieferungen in die bisherigen Hauptabnehmerländer Iran, Saudi-Arabien sowie Nachfrage aus Nordafrika. Gleichzeitig ist auch hierzulande die Verfügbarkeit an Weizen, deutlich zurückgegangen. Erzeuger haben in den zurückliegenden Wochen so viel wie noch nie vermarktet. Obgleich die Hälfte des Wirtschaftsjahres noch vor uns liegt, soll vor allem in den hafennahen Regionen nur noch ein Fünftel der Weizenernte unverkauft sein. Die Erzeugerpreise für Mahlweizen legten im Vergleich zur letzten Jahreswoche 2020 um 5-6 EUR/t zu, Brotroggen verteuerte sich um 4 auf 147,25 EUR/t.